Schwarzer November für den Weinabsatz

Geisenheimer Absatzanalyse

Wie das Team der Geisenheimer Absatzanalyse berichtet, verringerte sich der Umsatz der Selbstvermarkter der deutschen Weinbranche über alle Vertriebswege hinweg im November um 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Einen deutlichen Rückgang gab es zudem beim Absatz mit minus 13 % auf 9 Mio. Liter. Somit ist die erhoffte Talsohle nach dem unveränderten Umsatz im Oktober für die Branche leider noch nicht erreicht.
Einen deutlichen Einbruch verzeichnete der Vertrieb über den LEH mit minus 15 % im Umsatz und minus 26 % im Absatz. Bei der Direktvermarktung waren die Verluste dagegen moderat (-5 % Umsatz, -6 % Absatz). Ebenfalls gefallen sind die Bereiche Fachhandel (je -7 %) und Export (-11 % Umsatz und -9 % Absatz). Kelle­reien und Genossenschaften berichten vom „schwierigsten November, den sie bisher erlebt haben“. Das Team der Geisenheimer Absatzanalyse hält ein starkes Weihnachtsgeschäft aufgrund der wirtschaftlichen Lage für wenig wahrscheinlich.
Für die Analyse werteten die Geisenheimer Forscher 389 Betriebe der insgesamt 627 teilnehmenden Betriebe aus. Die Hochschule will die Geisenheimer Absatzanalyse kostenlos weiterführen und teilnehmende Betriebe im Gegenzug über das aktuelle Marktgeschehen informieren. Weitere Infos gibt es unter www.geisenheim-portal.de. isp