Staatsehrenpreise feierlich verliehen

Württemberg

Foto: WVW/Fischle
Im abgelaufenen Prämierungsjahr der Landesprämierung nahmen 73 Betriebe an der Verkostung teil, in Summe wurden über 2.000 Weine und Sekte bewertet. Aufgrund der strengen Kriterien erreichten im vergangenen Jahr rund 7 % der Weine die Höchstpunktzahl. Neben den Auszeichnungen für einzelne Weine werden für hervorragende Leistungen im Rahmen der Landesweinprämierung Staatsehrenpreise und Ehrenpreise vergeben.
Die Staatsehrenpreise für Weinbau können in Württemberg jährlich maximal drei Betriebe erhalten, die sich auf die Größenklassen Kleinbetriebe (bis 10 ha), Mittelbetriebe (10 bis 300 ha) und Großbetriebe (über 300 ha) verteilen. Damit die Nachhaltigkeit des Erfolges gesichert ist, werden die Verkostungsergebnisse des aktuellen Prämierungsjahres sowie der zwei vorangegangenen Jahre zum Ergebnis herangezogen.
Die Auszeichnung der Betriebe fand Ende Oktober im Rahmen der Ehrungsveranstaltung im Panoramasaal des Parkhotels in Heilbronn statt. Durch den Abend führte Weinkönigin Carolin Golter. Staatssekretärin Sabine Kurtz zeichnete folgende Betriebe mit dem Staatsehrenpreis aus:
  • Kleinbetriebe: Ranspacher Hof, Cleebronn
  • Mittelbetriebe: Privatkellerei Rolf Willy GmbH, Nordheim
  • Großbetriebe: Heuchelberg Weingärtner e.G., Schwaigern
Besonders gute Gesamtleistungen im Rahmen eines Prämierungsjahres werden mit Ehrenpreisen honoriert. Voraussetzung ist unter anderem, dass innerhalb des Prämierungsjahres mindestens drei Weine mit der Goldenen Preismünze ausgezeichnet wurden. Einen Ehrenpreis erhielten folgende Betriebe: Weingut Kurt und Dietmar Ott (Sachsenheim-­Hohenhaslach), Weingut Schneckenhof (Bretzfeld-Geddels­bach), Weingut Hirth (Obersulm-Willsbach), Weingut Herzog von Württemberg (Ludwigsburg), Privatkellerei Eberbach-Schäfer (Lauffen a.N.), Weinkellerei Wangler (Abstatt), Weingärtner Cleebronn-Güglingen e.G. (Cleebronn), Weingärtner Lauffen e.G. (Lauffen a. N.), Genossenschaftskellerei Heilbronn e.G., Weingärtner Stromberg Zabergäu e.G. (Brackenheim).
Drei Goldene Ehrennadeln verliehen
Im Rahmen der Ehrungsveranstaltung verlieh Weinbaupräsident Hohl auch drei „Goldene Ehrennadeln“ des Weinbauverbands für besondere Verdienste für die Weinwirtschaft. Eine ging an Fritz Herold, der langjährig als Kellermeister für die Weingärtnergenossenschaft Grantschen tätig war. Als Probenleiter unterstützte er zuletzt ehrenamtlich die Durchführung der Landesweinprämierung.
Eine weitere Ehrennadel erhielt Robert Jakob. Die Unterstützung des Weinbaus und der Weinbaubetriebe durch Flurneuordnung war ihm stets ein wichtiges Anliegen. In seinem Berufsleben und insbesondere unter seiner Präsidentschaft im Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung war er dem Weinbau in Baden-Württemberg sehr verbunden.
Rolf Allmendinger, ebenfalls ausgezeichnet, war lange Jahre als Aufsichtsrat und Vorstandsvorsitzender in der Lembergerland Kellerei Rosswag eG tätig. In weiteren Ämtern (u.a. als Aufsichtsrat der Weinheimat Württemberg) setzte er sich stets für die Weinwirtschaft Württembergs ein. WVW