Stilllegungsprämie für Bordeaux-Winzer

Frankreich

Die EU-Kommission hat Beihilfen für die Rodung von Rebflächen genehmigt. Die französische Regierung darf den Winzern im Bordeaux Stilllegungsprämien zahlen – bis zum 31. Dezember 2025 bis zu 300 Mio. Euro. Eingeplant sind laut Angaben des französischen Landwirtschaftsministeriums zunächst 30 Mio. Euro. Nochmal fast die gleiche Summe sollen die Regionalverwaltung und der Fachverband der Bordeauxweine (CIVB) aufbringen. Die Stilllegungsprämie kann als Direktzahlung an kleine und mittlere Unternehmen gezahlt werden, erlaubt sind maximal 6.000 Euro/ha.
Mit der Maßnahme will Paris auch die Rebstockdichte verringern, um die Bekämpfung der Goldgelben Vergilbung zu erleichtern. Die Winzer im Bordeaux haben nicht nur mit Pflanzenkrankheiten zu kämpfen (in diesem Jahr großflächig Befall mit Falschem Mehltau), sondern auch Sorgen, weil der Absatz 2022 um bis zu 10 % zurückging. Auch die Vorjahre waren problematisch: 2019 litt der Export nach China und in die USA. Dann kam Corona und 2022 der Ukraine-Krieg. age