Thesis zu Begrünungen ausgezeichnet

Friedrich Gennheimer-Preis

Foto: Weincampus Neustadt
Am 8. November haben die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und die Haniel Stiftung den Friedrich Gennheimer-Preis an zwei Masterabsolventinnen überreicht. Den Friedrich Genn­heimer-Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing erhielt Leonie Wagner vom Weincampus Neustadt. Einen Gennheimer-Preis für Marketing erhielt Jessica Krauß von der Hochschule Ludwigshafen. Die Preise sind mit je 3.000 Euro dotiert. Prof. Dr. Gunther Piller, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft, würdigte die Preisträgerinnen.
Einfluss von Begrünungen auf Trockenstress
Leonie Wagner, Absolventin des dualen deutsch-französischen Masterstudiengangs Weinbau & Oenologie, untersuchte den „Einfluss von Sommerbegrünungen auf Trocken­stress sowie die Trauben- und Mostqualität der Rebsorte Spätburgunder“. Begrünungen im Weinberg bieten Vorteile, wie die Förderung der Artenvielfalt, Erosionsschutz und die Verbesserung der Bodengesundheit. Gleichzeitig kann die Begrünung in Konkurrenz zum Nährstoff- und Wasserbedarf stehen und zu Trockenstress von Reben führen.
Die Art der Begrünung bestimmt das Ausmaß der Konkurrenz um das Wasser. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit von wasserschonenden Begrünungen. Die Untersuchungen der Masterarbeit fanden im Weingut Jülg, Schweigen-Rechtenbach statt. Wagner sieht in ihrer Spezialisierung auf den Weinbau und dem Studium am Weincampus eine folgerichtige Entscheidung ihres vorherigen Biologie-­Studiums mit Schwerpunkt Botanik. Prof. Dr. Jochen Bogs, Professor für Weinbau am Weincampus, übergab mit einer Laudatio den Preis.
Jessica Krauß, die zweite Preisträgerin, Absolventin des berufsbegleitenden MBA-Studiengangs Digital Finance, Strategie & Accounting, arbeitete zusammen mit der BASF an der „CO2-Reduktionssteuerung in der chemischen Industrie“.
Festredner Hendrik Hering, Landtagspräsident in Rheinland-Pfalz, ermutigte die Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik einen Rahmen für Innovation zu schaffen. „Die junge Generation muss bestärkt werden, Pessimismus darf sie nicht ausbremsen. In einer demokratischen Gesellschaft müssen wir den Diskurs stärken, Widerspruch aushalten und respektvollen Dialog ermöglichen,“ so Hering. red