Der Landkreis Ludwigsburg und der Weinbauverband Württemberg beteiligen sich an der bundesweiten Initiative zur Aufnahme des Handwerks des Trockenmauerbaus in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Der Trockenmauerbau ist eine jahrhundertealte Handwerkskunst, die nicht nur die Kulturlandschaft in Württemberg prägt, sondern in ganz Deutschland eine bedeutende Rolle spielt.
Die Federführung der Bewerbung hat die Regionalinitiative „Faszination Mosel“ übernommen. „Eine Eintragung als Immaterielles Kulturerbe wäre eine wertvolle Anerkennung und könnte neue Impulse für Schutzmaßnahmen, Weiterbildungen und die Wertschätzung dieses traditionsreichen Handwerks bringen“, so Landrat Dietmar Allgaier.
Auf Kulturlandschaft aufmerksam machen
Mit Aufgabe von Flächen verlieren Trockenmauern den Sinn ihrer Entstehung. „Der Erhalt der Mauern und damit die Bewahrung des Handwerks kann uns nur gelingen, wenn die Flächen weiterhin bewirtschaftet werden. Dafür wird ein auskömmlicher Preis des Weines benötigt. Mit der Anerkennung des Handwerks des Mauerbaus als Kulturerbe besteht die Möglichkeit, die Bevölkerung und Konsumenten auf die Einzigartigkeit dieser Kulturlandschaft aufmerksam zu machen“, so Dietrich Rembold, Präsident des Weinbauverbandes Württemberg e.V.
Alle Akteure aufgerufen
Damit die Bewerbung möglichst viele Facetten des Trockenmauerbaus abbildet, wurde ein bundesweiter Beteiligungsprozess ins Leben gerufen. Alle relevanten Akteure – Menschen aus Handwerk, aus Wissenschaft, Fachleute aus dem Natur- und Denkmalschutz sowie regionale Initiativen – sind eingeladen, sich bei einer Online-Umfrage unter der Seite
https://daten.kv-bks-wil.de/apps/forms/s/jrxFmrm23DfWDJ4AgHwd5PAS einzubringen. Landkreis Ludwigsburg