Weinabsatz im zweiten Quartal gestiegen

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Die Auswertung des Nielsen Homescan Panels ergab einen Anstieg des Weinabsatzes von April bis Juni um 12,5 %. Dabei profitierten die heimischen Weine mit einem Plus von rund 14 % besonders stark von dieser Entwicklung. Weißweine aus deutschen Regionen legten um 10 %, Rotweine um 15 % und Roséweine sogar um 29 % zu. Bedingt durch die geschlossene Gastronomie kauften durchschnittlich 4 % mehr Haushalte Wein als im Vorjahresquartal. Zudem stiegen die Einkaufsmengen pro Haushalt um 7 %. Bezogen auf das gesamte erste Halbjahr 2020 wuchs der Marktanteil deutscher Weine an der gesamten eingekauften Weinmenge im eigenen Land im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 44 %. Regelmäßige Auswertungen des Nielsen Homescan Panels gibt es über den Erzeuger-Newsletter und im Download-Bereich unter www.deutscheweine.de/service.

Deutscher Wein gewinnt Marktanteile in Skandinavien

Die Alkoholmonopole aus Norwegen, Finnland und Schweden berichten von stark wachsenden Weinabsätzen im ersten Halbjahr 2020, nachdem sich die Weineinkäufe wegen der coronabedingt geschlossenen Gastronomie stärker in den Handel verlagert haben. Von dieser Entwicklung haben die deutschen Weißweine überdurchschnittlich profitiert. Besonders deutlich wurde dies in Finnland, wo sich die positive Absatzentwicklung deutscher Weißweine seit Beginn des Jahres noch einmal verstärkt hat und das Absatzplus mit 38 % doppelt so hoch war wie im gesamten Weißweinsektor (plus 19 Prozent). Noch kräftiger, um 42,6 %, stiegen die Weißweinverkäufe im ersten Halbjahr in Norwegen. Hier legten die deutschen Weißweine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 45,5 % überdurchschnittlich stark zu. In Schweden bewegte sich der Absatzzuwachs deutscher Weißweine auf dem Niveau des Gesamtabsatzes von Weißwein bei rund 10 %. Damit kommen Riesling und Co. in Schweden mittlerweile auf einen Marktanteil von 10,2 %, Finnland 19 % und Norwegen sogar 27,6 %. DWI