Die Winzer in der Schweiz haben 2020 mit 834.200 hl Wein die zweitkleinste Ernte der letzten zehn Jahre eingebracht. Nach Angaben des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) lag die Ernte um 14,8 % unter der Vorjahresmenge, während das zehnjährige Mittel um 13 % unterschritten wurde. Noch kleiner war die Ernte 2017, als Frost den Trauben zugesetzt hatte. Laut BLW ist das quantitativ magere Ergebnis 2020 auf einen Kälteeinbruch während der Blüte zurückzuführen. Der heiße, trockene Sommer tat sein Übriges. Aufgrund des pandemiebedingten Absatzrückgangs wurden in der Schweiz die 2020er Höchsterträge angepasst. Als Trost für die Winzer ist die Qualität der 2020er Weine hoch: Gute Aromatik und hoher Zuckergehalt der Trauben sorgten für einen Top-Jahrgang. Die schweizer Rebfläche beträgt den amtlichen Angaben zufolge unverändert 14.696 ha. age