Wie Statistik Austria berichtete, belief sich die bis zum Stichtag 30. November 2019 erfasste Weinerzeugung in Österreich auf 2,32 Mio. hl, das waren 429.120 hl oder 15,6 % weniger als in der ertragreichen Vorsaison. Schlecht war die vergangene Ernte aber auch nicht, denn sie lag gut 1 % über dem Fünfjahresschnitt (2014-2018). Den Wiener Statistikern zufolge sei einem milden, trockenen Jahresstart der kälteste Mai seit 1991 gefolgt. Der wärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen und ein heißer Sommer mit wenig Niederschlag habe sich positiv auf die Qualität ausgewirkt, jedoch weniger und kleinere Trauben bedingt. Darunter hat laut der Behörde vor allem der Rot- und Roséwein gelitten, dessen Erzeugung trotz leicht ausgedehnter Anbaufläche gegenüber 2018 um 21,6 % auf knapp 700.000 hl fiel. Bei Weißwein waren die Einbußen mit 12,7 % auf 1,62 Mio. hl geringer. Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt wurde 5,0 % mehr Weiß-, aber 5,4 % weniger Rotwein erzeugt. Der österreichische Weinbestand belief sich zum 31. Juli 2019 auf 2,98 Mio. hl, 12 % mehr als zwölf Monate zuvor und der höchste Bestand seit zehn Jahren. Zuwächse verzeichnete dabei sowohl der Weißwein mit 14 % auf 1,73 Mio. hl als auch der Rotwein mit 10 % auf 1,26 Mio. hl. age