Weinexporte sinken weltweit, Werte steigen

Weltweiter Weinhandel

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Wie das Observatorio Español del Mercado del Vino (OeMv), das Informations- und Marktforschungsportal aus Spanien berichtet, gehen weltweit die Absatzzahlen für Wein zurück. Gleichzeitig steige aber laut aktueller Analysedaten der Wert.
Untersucht wurden Exportdaten der Zollämter verschiedener Länder im Zeitraum Juni 2021 bis Juni 2022. Demnach ist die weltweite Exportmenge um 0,9 % auf 108 Mio. Hektoliter gesunken. Demgegenüber steht ein Wertzuwachs von 10,9 % auf 36,2 Mrd. Euro. In Flaschen abgefüllter Stillwein hat mengenmäßig mit 52 % den größten Exportanteil (entspricht 56,76 Mio. Hektolitern) unter den Weinen und mit 68 % den größten Anteil im Wert.
Besonders wachstumsstark im sich allgemein rückläufig entwickelnden Markt erweist sich die Kategorie der Schaumweine. Diese stieg in der Menge um 14 % auf 11,23 Mio. Hektoliter. Im Wert kletterte sie um 27,8 % auf 8,26 Mrd. Euro. Weltweit schlagen Schaumweine im Export mit einem mengenmäßigen Anteil von 10,3 % zu Buche. Im Ländervergleich steht Frankreich wertmäßig an der Spitze aller exportierenden Weinbauländer.
Italien exportiert den meisten Wein
11,76 Mrd. Euro generierten französische Betriebe mit ihrem Exportgeschäft. Italien folgt auf Platz zwei mit 7,56 Mrd. Euro und Spanien mit knapp 3 Mrd. Euro. Unter Betrachtung der jeweils exportierten Menge dieser drei Länder ändern sich die Tabellenplätze: Mit 22,4 Mio. Hektolitern exportiert Italien laut OeMv-Analyse weltweit den meisten Wein und Schaumwein. Spanien belegt mit 21,95 Mio. Hektolitern Platz zwei, gefolgt von Frankreich mit 14,4 Mio. Hektolitern. ac