Weinmosternte in Baden-Württemberg

BADEN-WÜRTTEMBERG

Foto: H. P. Merten/LWK RLP
In Baden-Württemberg haben die Winzer in diesem Jahr den Schätzungen der Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes zufolge etwa 2,33 Mio. hl Weinmost in die Keller gebracht. Das sind 11 % weniger als im außergewöhnlichen Weinjahr 2018, entspricht jedoch dem langjährigen Mittel der Jahre 2013 bis 2018. Rund 47 % der geernteten Traubendürften auf Weiß- und 53 % auf Rotmost entfallen sein. Fast 60 % der eingebrachten Weinmostmenge stammt aus Baden mit rund 1,37 Mio. hl, was einem Rückgang von 8 % zum Vorjahr entspricht. Einen großen Anteil nehmen dort mit schätzungsweise 819 000 hl die weißen Sorten ein. Mehr als ein Viertel der Weißmostmenge ist Müller-Thurgau. Bei den roten Rebsorten könne mit einer Erntemenge von 554 000 hl kalkuliert werden. Die mit Abstand bedeutendste Rotweinsorte Badens, der Blaue Spätburgunder, dürfte es auf 467 000 hl gebracht haben.
Trollinger und Lemberger im Fokus
Im Weinanbaugebiet Württemberg kann nach Angaben der Statistiker voraussichtlich mit 953 000 hl Weinmost aus dem aktuellen Jahrgang gerechnet werden; das wären 15 % weniger als 2018. Der Schwerpunkt liegt dort mit einem Anteil von 71 % auf der Produktion von Rotweinen, wobei davon die Hälfte auf Trollinger und Lemberger entfällt. Bei Weißwein dominiert der Riesling mit prognostizierten 161 000 hl. Bundesweit sind insgesamt gemäß der zweiten amtlichen Schätzung in diesem Jahr 8,67 Mio. hl Weinmost eingebracht worden. Gut ein Viertel davon entfällt auf Baden-Württemberg. age