Weinwirtschaft staunt über die Glasindustrie

Produktionskosten steigen

Die deutsche Weinwirtschaft staunt über die enormen Gewinnsprünge der Glasproduzenten. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Deutsche Weinbauverband (DWV) in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten, hat die Glasindustrie in den Bilanzzahlen 2022 um bis zu 30 % verbesserte Ergebnisse ausgewiesen. Da die explodierenden Preise die deutschen Winzer und Winzergenossenschaften enorm belasteten, müssten die langjährigen Geschäftspartner jetzt Solidarität zeigen und zusammenhalten, forderten DRV und der DWV. Dazu gehöre, dass die aktuellen Kostensteigerungen partnerschaftlich getragen werden. So könne die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Weinwirtschaft gestärkt werden, die in starker Konkurrenz zu einem großen Angebot aus dem Ausland stehe.
Die deutschen Weinerzeuger könnten die Kostensteigerungen nicht über angemessene Preiserhöhungen im Handel kompensieren, beklagen die Verbände. Die Branche leidet den Interessenvertretern zufolge insbesondere an hohen Preisen für Verpackungen und Logistik, wozu auch die stark gestiegenen Preise für Glasflaschen beitragen. age