WG Heilbronn zieht positive Bilanz für 2021

WÜRTTEMBERG

Die Genossenschaftskellerei Heilbronn eG informierte ihre Mitglieder Ende Dezember 2022 in der Generalversammlung über das abgelaufene Geschäftsjahr 2021. Während das Unternehmen 2021 ihre Umsatzerlöse steigern konnte, gehen sie für 2022 von einem Umsatzminus aus.
In den Finanzanlagen zeigt sich zum 31.12.2021 mit einem Saldo von 1,191 Mio. € (Vorjahr 1,135 Mio. €) eine Veränderung, die von einer Aufstockung des Geschäftsguthabens bei der Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) in Möglingen herrührt. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021 beträgt 48.078,77 € und soll erneut den Ergebnisrücklagen zugeführt werden.
8,7 % Umsatzsteigerung
Die gesamten Umsatzerlöse haben sich mit rund 27,6 Mio. € um 2,2 Mio. € erhöht. Trotz der fünfmonatigen Schließung der Gastronomie und dem Wegfall von Veranstaltungen konnte die Genossenschaft den Umsatz um 8,7 % steigern. Der Zuwachs ergibt sich durch den Mehrabsatz im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels und dem größeren Herbst.
Strukturwandel und Kostensteigerungen
Obwohl die Mitgliederzahl von 1.287 Mitglieder auf 1.273 leicht gesunken ist, blieb die Gesamt­rebfläche im Jahr 2021 konstant bei 1.490 ha. Die WG Heilbronn spüre die Kostensteigerungen in allen Bereichen. Dahingegen sei es schwierig, diese Kosten weiterzugeben, so die WG. Erst mit der neuen Preisliste im Januar 2023 werde das Unternehmen die Preise im Schnitt um 9 % erhöhen. Dies sei „auch für unser Haus außergewöhnlich, aber dringend notwendig" heißt es in einer Pressemitteilung. Die Umsatz- und Ergebnisplanung für das Geschäftsjahr 2022 habe die WG Heilbronn unter der Betrachtung der Weinbestände und den Unwägbarkeiten des Krieges sowie der Corona-Pandemie angepasst. Investitionen würden zunächst „auf kleiner Flamme gehalten". Die Genossenschaftskellerei gehe von einem leichten Umsatzminus am Ende des Jahres 2022 aus. WG Heilbronn/red