Wie die Landwirtschaftskammer (LWK) Rheinland-Pfalz mitteilt, haben dieses Jahr 50 rheinland-pfälzische Weinbaubetriebe insgesamt 42 ha zur Eisweinlese gemeldet. Dabei ist Silvaner die mit Abstand am häufigsten gemeldete Rebsorte für Eiswein. „Riesling und Weißburgunder folgen dem Silvaner bei den Sorten, die noch am Stock hängen und auf eiskalte Temperaturen warten“, sagt LWK-Weinbaureferent Benjamin Petry.
Jedes Jahr müssen Betriebe in Rheinland-Pfalz, die auf eine Eisweinlese bei den erforderlichen -7 °C hoffen, ihre Flächen vorab bei der Landwirtschaftskammer melden.
Im vergangenen Jahr gingen 40 Meldungen mit einer Gesamtfläche von 32 ha ein, 2022 waren es nur 24 ha potenzielle Eisweinflächen. Damit verzeichnete die Kammer in diesem Jahr ein leichtes Plus, liegt aber weit von den Meldungen früherer Jahre entfernt: 2021 waren es 110 ha und 2018 sogar 584 ha.
Eiswein ist eine Rarität und verlangt dem Winzer viel Können ab. „Gerade nach einem schwierigen Herbst gehen das Risiko nur noch wenige Winzer ein.“ isp