Winzer wollen Ertragsobergrenzen aussetzen

Frankreich

In Frankreich erwarten die Winzer in vielen Regionen offenbar eine sehr gute Ernte und wollen diese vollumfänglich nutzen. Der Verband der Weine und Branntweine mit geschützter Herkunftsbezeichnung (CNAOC) dringt jetzt bei den zuständigen Stellen erstmals darauf, die zulässigen Hektarhöchstmengen anzuheben. Nach Angaben des Verbandes soll unter anderem den Weinbauern in der Champagne und im Burgund – und dort besonders im Chablis – ermöglicht werden, auf die Anforderungen eines dynamischen Marktes zu reagieren.

Die Erträge seien durch Mechanismen mit begrenzter Flexibilität gedeckelt, die dem diesjährigen Aufkommen an Qualitätswein nicht gerecht werden könnten.

Ähnlich sieht es offenbar bei den Champagnerherstellern aus. Im Steuerungsausschuss einigten sich Weinbauern und Kellereien für die diesjährige Ernte auf eine Vermarktungsobergrenze von 12 Tonnen Trauben pro Hektar, nach 10 Tonnen im Vorjahr. Dies ist das höchste Niveau seit 15 Jahren. Die Branche geht davon aus, dass die derzeit hohe Nachfrage anhalten werde. age