Winzer Krems investieren 37 Mio. Euro

Österreich

Der größte Qualitätswein­erzeuger Österreichs, die Winzer Krems, haben am 30. Juli ihre neue Kellerei, Abfüllanlage und Logistikhalle in der Sandgrube 13 in Krems eingeweiht. Der Neubau soll die Wettbewerbsfähigkeit der ­Winzer Krems und somit die Existenz der rund 730 Mit­glieds-­Winzer­familien mit einer Vertragsrebfläche von 1.200 ha für die Zukunft sichern. Mit 37 Mio. Euro ist die neue Infrastruktur der Winzer Krems die größte Investition in Österreichs Weinbaugeschichte. Mit Photovoltaik und Fernwärme ist auch an Aspekte der Nachhaltigkeit gedacht.
Die Gesamtkapazität der Winzer Krems erhöht der Neubau allerdings nicht. Er ersetzt lediglich Gebäude und Lagerbehälter aus den 1960er- und 1970er-Jahren.
Qualitätsverbesserung, nachhaltige Produktion und verbesserte Arbeitsbedingungen waren die Ziele des Neubaus. Die beiden neuen Keller mit einem Fassungsvolumen von 7,9 Mio. Liter erfüllen diese nach Angaben des Unternehmens. Klimatisierung und lichtdurchflutete Räume bieten Top-Bedingungen. Kurze Wege des Weins vom Keller zur Abfüllung garantieren eine schonende Wein­behandlung. Moderne, appgesteuerte Gär- und Kühltechnologie stellt eine kontrollierte und sichere Vinifizierung sicher. Es können in kürzerer Zeit mehr Trauben schonend verarbeitet werden.
Mit neuer Kellerei zukunftsfähig aufgestellt
Genutzt wurden bestehende Flächen. Abfüll- und Lagerhalle bekamen ein Gründach, das Wasser und CO₂ speichert und temperaturregulierend auf die darunter liegenden Räume wirkt. Abfüllanlage und Keller werden mit einer 377 kWp-Photovoltaik-Anlage betrieben. Die Energieversorgung wurde von Gas auf Fernwärme umgestellt.
Mit der Ernte 2022 wurde Winzer Krems nach den Kriterien von „Nachhaltig Austria“ zertifiziert. Im Sinne der Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit werden Piwisorten wie Donauriesling, Donauveltliner und Blütenmuskateller vermehrt angepflanzt. Die Weine werden derzeit zu 45 % in ­Österreich und 55 % weltweit vermarktet. red