Der Maifeiertag konnte in ganz Deutschland bei sommerlichen Temperaturen von über 25 °C gefeiert werden, doch am Samstag, 3. Mai, bescherten heftige Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen deutschlandweit Schäden auf über 4 000 Hektar. Besonders betroffen war das Mainzer Becken mit mindestens 450 ha Reben. Der Wein wurde in einem sehr empfindlichen Stadium getroffen, sodass teure Schäden zu erwarten sind.
Besonders hohe Hagelschäden traten in den Gemarkungen Stadecken-Elsheim und Saulheim auf – ersten Schätzungen zufolge 450 ha. „Allein bei der Vereinigten Hagel, Bezirksdirektion Alzey, wurden sieben Millionen Euro Versicherungssumme als geschädigt gemeldet, aber es kommen nach und nach weitere Meldungen rein“, berichtete Bezirksdirektor Dr. Kaiser.
Das Unwetter zog von Luxemburg kommend über Trier, den Hunsrück, den Großraum Mainz, die Wetterau, Nordhessen und Thüringen bis an den Rand des Erzgebirges. Betroffen waren in Hessen Altenstadt und Büdingen sowie der Werra-Meißner- und der Wartburgkreis. Nahezu alle Kulturen sind geschädigt: Getreide, Raps, Hülsenfrüchte, Mais und Rüben.
Der versicherte Wert der bislang gemeldeten Schäden liegt, laut der Vereinigten Hagel insgesamt bei knapp zehn Millionen Euro. bs