WZG verfehlt ehrgeizige Ziele

WÜRTTEMBERG

Die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr einen Absatzrückgang von 2,5 % auf 27,6 Mio. l. Der Umsatz reduzierte sich parallel dazu sogar um 3,1 % auf 85,71 Mio. €. Der Umsatz im WZG-Eigengeschäft sank dabei um 3,6 % auf 49,95 Mio. €. Der Umsatz mit den Weinen der angeschlossenen Primärgenossenschaften (die von der WZG im LEH vermarktet werden) konnte dagegen leicht (um 0,43 %) auf 33,87 Mio. € gesteigert werden.
Literflaschen-Sortiment ist Hauptumsatzträger
Im Markenweingeschäft, das in den vergangenen Jahren nach oben tendierte, musste die WZG 2019 bei ihrem nationalen Rebsortensortiment und der Serie Edition Gourmet ein Absatzminus von insgesamt 3 % hinnehmen. Bei der Markenrange Süß & Fruchtig, die sich schon in den Jahren zuvor als Wachstumsbringer erwiesen hatte, realisierte die Genossenschaft hingegen ein weiteres Plus von 1 %. Hauptumsatzträger blieb das Literflaschen Sortiment mit einem Anteil von rund 53 % am Gesamtabsatz des Unternehmens. Im traditionellen LEH verkaufte die WZG 2019 nach eigenen Angaben 4,2 % weniger Wein als im Jahr zuvor. Im Discountsegment konnte sie dagegen um 2,9 % zulegen. „Unsere Absatzmärkte sind geprägt von rückläufigen Käuferreich weiten, einem tendenziell kritischeren Umgang mit Alkohol in Politik und Gesellschaft sowie der Grundproblematik zurückgehender Nachfragemengen im gesamten Nahrungsmittelsektor“, erklärt Uwe Kämpfer, Vorstandsmitglied Marketing/Vertrieb. Hinzu komme die fortschreitende Internationalisierung des Weinangebots auf dem deutschen Markt. Vor diesem Hintergrund und weil die WZG zu Beginn des laufenden Jahres eine nationale Preiserhöhung für einen Teil ihres Sortiments durchgesetzt hat, rechnet die Führungsriege für 2020 nicht mit steigenden Absatzmengen. „Die Erhöhung unserer Abgabepreise war aufgrund von massiven Kostensteigerungen in allen Betriebsbereichen unvermeidlich“, so Kämpfer. wer