Zeller im Amt bestätigt

BADEN

Am 12. Mai 2025 wählte der Verbandsausschuss des Badischen Weinbauverbandes in Freiburg das neue Präsidium. Dabei bestätigte der rund 40-­köpfige Verbandsausschuss in geheimer Wahl den amtierenden Weinbaupräsidenten Rainer Zeller (68) für weitere fünf Jahre im Amt. Zeller war ohne Gegenkandidaten in die Wahl gegangen und hatte bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass er für Kontinuität in der Verbandsarbeit stehen und sich auch weiterhin mit voller Kraft für die Belange der Winzer einsetzen wird.
„Die Herausforderungen sind seit meiner ersten Wahl im Jahr 2020 nicht gerade weniger geworden, aber ich freue mich über die Wiederwahl“, so Zeller in einer ersten Reaktion auf die erfolgreiche Wahl. „Ich werde das Amt in Demut, aber mit Entschlossenheit und Zuversicht führen. Wir müssen alle gemeinsam offen und bereit für Veränderungen sein, deshalb bin ich froh, dass ich auf die Unterstützung eines guten Teams und auf viele motivierte Winzerinnen und Winzer in ganz Baden bauen kann. Unsere Aufgabe wird es sein, die Herausforderungen des Marktes zu meistern, die Krise zu überstehen und letztlich den Verband, die Schutzgemeinschaft und auch die Kommunikation rund um den Badischen Wein auf Kurs zu halten.“
Neuer Vizepräsident von der Bergstraße
Ebenfalls zur Wiederwahl hatten sich drei der vier bisherigen Vizepräsidenten gestellt. Auch Thomas Walz (52), Winzer aus Heitersheim und als Stellvertreter des Präsidenten zugleich Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes, Stephan Danner (50), Geschäftsführender Vorstand der Winzergenossenschaft Durbach, und Martin Schmidt (49), Inhaber der Weinkellerei Friedrich Kiefer sowie des ökologischen Weinguts Schmidt in Eichstetten, wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Neu ins Präsidium gewählt wurde Marcus Müller (57). Er führt gemeinsam mit seinem Bruder in neunter Generation des Weingut Adam Müller in Leimen bei Heidelberg. Müller komplettiert das Präsidium nachdem Martin Linser nach nur einer Amtszeit frühzeitig sein Ausscheiden aus den Gremien bekanntgegeben hatte. Seit 2015 gehört er dem Verbandsauschuss an und ist amtierender Bereichsvorsitzender des Bereichs Badische Bergstraße.
Die Weichen direkt gestellt
Das neu gewählte Präsidium traf sich bereits ein paar Tage später zu einem Klausurmeeting, um die künftige Ausrichtung der Verbandspolitik zu diskutieren und weinbaupolitische Themen zu priorisieren. Neben Maßnahmen zur Bewältigung der Weinmarktkrise spielten dabei auch Zukunftsthemen wie die nachhaltige Ausrichtung und die Profilierung des Anbaugebietes, aber auch die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle, so Zeller. Das Verbot von Backpulver als Grundstoff zum Einsatz im Pflanzenschutz stand dabei genauso auf der Agenda wie die dringend benötigte Drieschenverordnung zum sachgemäßen Umgang mit brachfallenden Flächen. Gerade in schwierigen Zeiten sei es besonders wichtig, Perspektiven aufzuzeigen und sich nicht einfach seinem Schicksal zu ergeben. „Ich freue mich, dass ich diese und weitere Themen gemeinsam mit meine Kollegen im Präsi­dium, mit unserem Geschäftsführer und allen Gremien des Badischen Weinbauverbands angehen kann, das werden sicher fünft spannende Jahre für uns alle“, so Zeller.
Badischer Weinbauverband