Zwei Millionen Euro für Ausbau der Züchtung

LOEWE-Start-Professur in Geisenheim

Die Hochschule Geisenheim erhält ihre erste LOEWE-­Start-Professur. Sie geht an Prof. Dr. Kai Voss-Fels, der den Züchtungsbereich durch Einführung neuster Züchtungsmethoden im Weinbau ausbauen und auf andere Sonderkulturen ausweiten will. Die Professur wird aus dem Forschungsprogramm LOEWE (Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-­ökonomischer Exzellenz) des Landes Hessen in Höhe von knapp 2 Mio. Euro sechs Jahre lang gefördert. Moderne Züchtungsmethoden helfen, Rebsorten und -klone, aber auch jene von Obst, Gemüse und anderen Sonderkulturen zu selektieren und zu züchten, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sind und umweltfreundlicher angebaut werden können.
„Das ist eine riesige Anerkennung für Prof. Dr. Voss-Fels“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz. Durch die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, komme der Züchtung neuer Sorten hohe Bedeutung zu. Das LOEWE-Förderprogramm ermögliche es, neue Züchtungsmethoden zu etablieren. Dies biete großes Potenzial, die Verbesserung von Reben schneller und effizienter zu gestalten als es mit klassischen Verfahren im Geisenheimer Institut für Rebenzüchtung bislang möglich war. „Nun haben wir auch die Möglichkeit, Arten aus dem Obst- und Gartenbau in den Fokus der Züchtungsforschung zu nehmen“, so Voss-Fels.
LOEWE-­Start-Professuren richten sich an exzellente Wissenschaftler in einem frühen Stadium ihrer Karriere, um sie für den Wissenschaftsstandort Hessen zu gewinnen oder zu halten. Voss-Fels hatte 2016 an der Universität Gießen promoviert und an der University of Queensland in Australien gearbeitet bevor er nach Geisenheim wechselte. hgu