100 Jahre Sachsenweinprobe

SACHSEN

Foto: Foto Kahle/WBV Sachsen
Vor 100 Jahren, am 10. November 1919, fand in Radebeul eine besondere Premiere statt: Der Weinbauexperte Carl Friedrich Pfeiffer, bekannt für sein herausragendes Engagement zur Wiederbelebung des sächsischen Weinbaus und Erfinder der Sachsenkeule, lud ein zur ersten großen Sachsenweinprobe des „Vereins zur Förderung des Weinbaues in der Lößnitz und Umgegend“ – einer der Vorgänger des heutigen Weinbauverbandes Sachsen. Die erste Sachsenweinprobe war eine „wissenschaftliche Weinkostprobe naturrein gekelterter Lößnitzweine, getrennt nach Lagen und Traubensorten“, so die Sächsische Volkszeitung. Die Präsentation der Ergebnisse der diesjährigen Landesweinprämierung im Weingut Hoflößnitz nahm der Weinbauverband Sachsen zum Anlass, diesen wenig bekannten Meilenstein in der Geschichte des sächsischen Weinbaus zu würdigen. Regelmäßige Auszeichnungen und Medaillen bei renommierten Wettbewerben und Verkostungen bestätigen heute die hervorragende Qualität der sächsischen Weine und verdeutlichen die positive Qualitätsentwicklung der letzten 100 Jahre im gesamten Weinbaugebiet.
Das Weinjahr 2018 – ein Ausnahmejahr in Sachsen
Das Weinjahr 2018 ist als Ausnahmejahr in die Geschichtsbücher eingegangen. Mit seiner lang anhaltenden Trockenheit und Hitze hat es die sächsischen Winzer im Weinberg vor ganz neue Herausforderungen gestellt, aber auch das Können im Weinkeller gefordert. Durchgeführt wird die sächsische Landesweinprämierung in Partnerschaft mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Diese steht mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise für eine anerkannte und unabhängige Bewertung der Qualität von Lebensmitteln. Für die zukünftige Ausrichtung der Landesweinprämierung steht die Aufgabe an, die Durchführungsordnung aus dem aktuellen Weinrecht auf die neu zu erstellende Herkunftspyramide des Anbaugebietes Sachsen anzupassen und damit gleichzeitig auch die Unterschiede zur VDP-Klassifizierung zu entschärfen. WBV Sachsen e.V.