Der Weinjahrgang 2024 ist in Rheinland-Pfalz um knapp 3 % kleiner ausgefallen als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, haben die Winzer in dem Bundesland aus der 2024er Ernte rund 5,6 Mio. Hektoliter Wein und Most erzeugt, im Vergleich zu 2023 sind das 163 600 Hektoliter beziehungsweise 2,9 % weniger. Auch der zehnjährige Durchschnitt wurde um 4,6 % unterschritten. Die vergleichsweise kleine Ernte ist unter anderem eine Folge der Spätfröste im April 2024, die regional zu Ertragseinbußen führten.
In Rheinhessen, dem größten deutschen Anbaugebiet, wurden 2,4 Mio. Hektoliter Wein und Most erzeugt; das waren 0,4 % mehr als 2023. Es folgte die Pfalz mit 1,8 Mio. Hektolitern und einem Zuwachs von ebenfalls 0,4 %. Die Erzeugung an der Mosel reduzierte sich um 8,4 % auf ein Gesamtvolumen von 1,1 Mio. Hektoliter. Die Nahewinzer erzeugten 166 600 Hektoliter. An der Ahr gab es 22 400 Hektoliter und am Mittelrhein 17 300 Hektoliter.
Laut den Statistikern wurden von der Ernte 2024 insgesamt 80 % zu Qualitätswein ausgebaut, 12 % zu Prädikatswein und 8 % zu Landwein. Von der Gesamterzeugung entfielen fast drei Viertel auf Weißweine.
Von Kellereien an der Mosel werden Trauben aus anderen rheinland-pfälzischen Anbaugebieten zugekauft. 2024 stammten nur 9 % der rheinland-pfälzischen Weinernte von der Mosel, doch 20 % der Landesproduktion wurde in Betrieben an der Mosel verarbeitet. age