70 Jahre Landeswein- und Sektprämierung

HESSEN

„70 Jahre ausgezeichneter hessischer Wein und Sekt sind ein Grund zu feiern“, freute sich die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz bei der Eröffnung des Festaktes der Hessischen Landeswein- und Sektprämierung, der erstmals in Oestrich-­Winkel stattfand. Hinz betonte, wie wichtig ihr der Weinbau in Hessen ist: „Mein politisches Ziel ist, die regionale Produktion zu stärken und die familiengeführten Weinbaubetriebe fit für die Zukunft zu machen.“ Zudem freue sie sich, dass immer mehr Betriebe die Vorteile des ökologischen Weinbaus erkennen und im Rheingau rund 25 % der Rebflächen ökologisch bewirtschaftet werden.
Große Herausforderungen für den Weinbau
Die Landwirtschaftsministerin ging auch auf die Herausforderungen für den Weinbau wie die Folgen des Klimawandels ein: „Es gilt, das Thema Bewässerung stärker in den Fokus zu nehmen. Die Landesregierung arbeitet intensiv daran, eine tragfähige Lösung zu entwickeln, die die Interessen der Trinkwasserversorgung und der Landwirtschaft gleichermaßen beachtet.“ Hinz versicherte den Winzern zudem trotz der vom Bund angekündigten Kürzungen der Fördermittel für die Landwirtschaft auch weiterhin Mittel für die Pheromon- und Steillagenförderung zur Verfügung zu stellen.
Staatsehrenpreise an sechs Betriebe verliehen
An der Hessischen Landeswein- und Sektprämierung 2023 haben 75 Betriebe 835 Weine und 45 Sekte zur Prämierung angestellt. Davon erreichten 264 Weine und 22 Sekte eine Gold-, 425 Weine und 19 Sekte eine Silber- und 90 Weine und ein Sekt eine Bronzemedaille; 56 Weine konnten nicht ausgezeichnet werden. Erneut erreichten rund 30 % der im Vorjahr zur amtlichen Weinprüfung angestellten Weine und Sekte eine Medaille.
In 2023 gingen die Staatsehrenpreise im Rheingau an das Weingut Stefan Molitor, Eltville-­Hattenheim (bis 5 ha), Weingut Offenstein Erben, Thomas Schumacher, Eltville (5-10 ha), Weingut Karl Joh. Molitor, Inh. Klaus Molitor, Eltville-­Hattenheim (10-18 ha), Weingut Joachim Flick, Flörsheim-­Wicker (18-35 ha) und an das Weingut Künstler, Hochheim (über 35 ha). Im Anbaugebiet Hessische Bergstraße erhielt das Weingut H. Freiberger oHG, Heppenheim, die Auszeichnung. HMUKLV/red