Absatzkurve im LEH zeigt weiter nach unten

Deutschland

Nachdem die hiesigen Konsumenten bereits im April, Mai und Juni 2021 deutlich weniger Wein im Lebensmittel­einzelhandel (LEH) eingekauft hatten als in den Vorjahresmonaten, haben sie ihre Einkäufe im Juli weiter gedrosselt, wie aus den Zahlen des Marktforschungsinstituts IRI Information Resources hervorgeht. Demnach verkaufte der LEH (mit Discounter) in den Kalenderwochen 27-30/2021 rund 7,3 % weniger Wein und machte damit 2,1 % weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten diesen Jahres hatte IRI noch Absatzzuwächse von 7,4 %, 3,4 % und 4,5 % ausgewiesen, nachdem die Verkaufszahlen im coronageprägten Gesamtjahr 2020 um 9,6 % gestiegen waren.
Nach dem Absatzschwund im Juli liegen die Verkaufszahlen bis Juli 2021 nun 4 % unter dem Vorjahresniveau. Der Umsatz ist trotz des Mengenrückgangs um 0,1 % gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher vermehrt zu höherpreisigen Weinen griffen.
Fest steht, dass sich laut IRI im Juli auch der Schaumweinabsatz im LEH rückläufig entwickelte. Er sank in den Kalenderwochen 27-30 (gegenüber dem Vorjahreszeitraum) um 5,6 %. Der Wert stieg um 3,5 %. Kumuliert verkaufte der LEH in den ersten sieben Monaten 1 % weniger Schaumwein als im Vorjahreszeitraum, realisierte dabei aber immerhin ein Umsatzplus von 5,2 %. wer