Während eines spannenden Nachmittags im VCC in Würzburg überzeugte die 22-jährige Antonia Kraiß aus Nordheim am Main (Landkreis Kitzingen) die über 130 Juroren aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien und löst Lisa Lehritter im Amt als Fränkische Weinkönigin ab. Bereits seit 75 Jahren repräsentiert die Fränkische Weinkönigin das Weinanbaugebiet Franken. Das Amt sei aber nach wie vor zeitgemäß, wie der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, Artur Steinmann, betonte.
Spannende Amtszeit mit über 400 Terminen
Antonia Kraiß steht ein spannendes Jahr bevor: Die Fränkische Weinkönigin hat einen prall gefüllten Terminkalender und absolviert während ihrer Amtszeit rund 400 Termine im In- und Ausland. Dazu gehören Weinmessen und Weinproben in der Region genauso wie Auslandsreisen als Botschafterin des Frankenweins.
Auf ihr vergangenes Amtsjahr als 66. Fränkische Weinkönigin blickte Lisa Lehritter mit Wehmut und Dankbarkeit zurück, wie sie während der Verabschiedung erzählte und bei einer Diashow zeigte. Sie steht nun ihrem Arbeitgeber, der Winzergemeinschaft Franken (GWF), wieder vollständig zur Verfügung, nachdem sie während ihres Amtsjahres neben der Arbeit noch ihre Termine mit der Krone unter einen Hut bringen musste.
Souveräner Auftritt der beiden Kandidatinnen
Antonia Kraiß stammt aus einer Winzerfamilie, die auch eine Rebschule betreibt. Derzeit studiert sie Gymnasiallehramt, hilft aber nach wie vor zu Hause im Betrieb mit, beispielsweise beim Veredeln. Sie präsentierte sich souverän und fachkundig, ebenso wie die zweite Kandidatin Vanessa Nüßlein. Die 25-Jährige aus Theilheim arbeitet als Physiotherapeutin und hat wie Kraiß bereits Erfahrungen als Weinprinzessin gesammelt.
Während der Wahl stellten sich die beiden Bewerberinnen unter anderem Fragen aus der Jury, etwa zu digitalen Trends oder dem Zutatenverzeichnis. Auch ein Gespräch mit den beiden Moderatoren Nicole Then-Plannasch und Axel Robert Müller über Persönliches sowie Fragen zur Bedeutung des Silvaners oder der aktuellen Gesundheitsdiskussion gehörten zum Programm. Frankenwein-Frankenland/isp