Asiatische Hornisse auf dem Sprung

Invasive Art

Aus Niedersachsen wurde erstmals ein Nest der Asia­tischen Hornisse gemeldet und vor der Gefahr durch diese invasive Insektenart gewarnt. Die Asiatische Hornisse frisst Bienen und andere Bestäuber und bedroht somit alle Imkereien. Mittelfristig sind größere Schäden im Obstbau zu erwarten. Anders als heimische Hornissen ernähren sich ihre asiati­schen Verwandten auch von Obst und Weintrauben.
Bislang war die Asiatische Hornisse nur vereinzelt in Berlin und Hamburg aufgetreten. Sie wurde vermutlich durch Warenverkehr eingeschleppt. Ihre Völker umfassen bis zu 2.000 Tiere und sind größer als die der Europäischen Hornisse. Im Gegensatz zur heimischen Hornisse, die bei sinkenden Temperaturen und Nahrungsmangel verendet, ist die Asiatische Hornisse bis in den Winter hinein aktiv.
Stiche der Asiatischen Hornisse könne gesundheitsgefährdend sein. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat eine Musterbetriebsanweisung erarbeitet, anhand derer Arbeitgeber ihre Beschäftigten informieren können. Für Mitarbeitende, die allergisch auf Insektenstiche reagieren, sind besondere Maßnahmen festzulegen. Ein Insektenstich, den ein Versicherter während der beruflichen Tätigkeit erleidet, ist ein Arbeitsunfall. Da die Asiatische Hornisse zu den invasiven Arten zählt, besteht eine Bekämpfungspflicht. Nur eigens geschulte Spezialisten mit Sachkundenachweis dürfen die Nester entfernen. age