Der Badische Winzerkeller (BWK), Breisach, sieht sich durch die Ergebnisse auch in schwierigen Zeiten bestätigt – der Umsatz konnte 2024 gegenüber dem Vorjahr um +0,63 % auf 41,097 Mio. Euro gesteigert werden. Damit erhöhte die von Vorstandsvorsitzender André Weltz und Vorstand Christian Schätzle (Produktion und Oenologie) geführte Sekundärgenossenschaft zum dritten Mal infolge den Umsatz und setzte sich deutlich vom negativen Markttrend ab.
Die Gesamtabsatzmenge betrug 13,784 Mio. Liter (Vorjahr: 12.347 Mio. l). Die Marken des BWK entwickelten sich, laut den beiden Vorständen, im vergangenen Geschäftsjahr gut und besser als der Markt. Die Gosch-Linie konnte im vergangenen Jahr deutlich zulegen und erreichte einen Umsatzzuwachs von 6 %. Die wichtigste Marke des Unternehmens, Martin Schongauer, wuchs sogar um 12 % im Umsatz.
Konsequente Reduzierung des Sortiments
Nach wie vor liege der Schwerpunkt der Aktivitäten in den Bereichen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Discount mit über 80 % Anteil am Gesamterlös der Genossenschaft. Die konsequente Umsetzung der überarbeiteten Portfoliostrategie durch die Reduzierung des Sortiments habe zu besseren Ergebnissen bei Umsatz und Profitabilität geführt. Im Zuge der Sortimentsüberprüfung wurden bereits 943 Artikel der 2021 beim Start vorgefundenen 1.469 Artikel gestrichen.
Das Portfolio umfasse jetzt 526 Produkte und werde auch nicht weiter aufgefächert, um genügend Fokus für neue Lizenz- oder Vertriebsmarken wie die Weine von Ralf Schumacher oder Kylie Minogue bieten zu können, so Weltz. Im Bereich Fachhandel und Discount konnten bei sinkenden Durchschnittserlösen die Umsätze ausgebaut werden. Das ausgezahlte Traubengeld an die Winzer wurde 2024 im Wesentlichen operativ erwirtschaftet, das sei ein wichtiges Ziel gewesen.
Aufgrund der historisch schlechten Ernte, bei der die Mitgliedswinzer mit minus 25 % deutlich weniger ernteten als der deutsche Durchschnitt, sei der absolute Wert eigentlich nicht hoch genug. ja