Berufswettbewerb am DLR Oppenheim

Holker Pfannebecker vom BWV gratuliert Jasmin Lorch, Siegerin der Leistungsgruppe I, dem Zweitplatzierten Clemens Rosenkranz und Alexander Luff, der den dritten Platz belegte. Martin Fischborn und Christian Braunewell schlossen sich den Glückwünschen an.
Holker Pfannebecker vom BWV gratuliert Jasmin Lorch, Siegerin der Leistungsgruppe I, dem Zweitplatzierten Clemens Rosenkranz und Alexander Luff, der den dritten Platz belegte. Martin Fischborn und Christian Braunewell schlossen sich den Glückwünschen an.Foto: Sieghard Spies
In der Leistungsgruppe II siegte Karsten Horter (dritter von rechts). Lukas Janneck belegte den zweiten und Oliver Wieshalla den dritten Platz.
In der Leistungsgruppe II siegte Karsten Horter (dritter von rechts). Lukas Janneck belegte den zweiten und Oliver Wieshalla den dritten Platz.Foto: Sieghard Spies

Christian Braunewell eröffnete den Wettbewerb, wünschte allen viel Erfolg und erinnerte an die Zielstrebigkeit und Motiva- tion von „uns Rhoihesse". 100 Winzerschüler stellten sich in diesem Jahr den Herausforderungen der deutschen Landjugend am DLR Oppenheim. Kein anderer Standort in Rheinland-Pfalz schickt so viele Teilnehmer in den Wettbewerb. Daher sind das große Interesse und die hohe Motivation der Teilnehmer zu erwähnen.

Intensive Zusammenarbeit

Getragen wurde der Berufswettbewerb vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. und der Landjugend RheinhessenPfalz, in enger Zusammenarbeit mit den Dienstleistungszentren ländlicher Raum in Rheinland-Pfalz. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und wird ebenso durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz gefördert und finanziell unterstützt.

Theorie und Praxis

„Welche gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben müssen auf dem Weinetikett stehen?" oder „Wie heißt der Bundesminister für Landwirtschaft?", waren unter anderem im theoretischen Teil des Wettbewerbes gefragt. Die Praxisaufgaben ließen jedem Teilnehmer die Chance, sein praktisches Geschick unter Beweis zu stellen. Eine der Aufgaben war der Umgang mit einem Bohrstock. Hier sollten Bodenproben gezogen und beurteilt werden. In der Weinsensorik sollten Fehlerweine erkannt und angesprochen werden. Außerdem gab es Rangfolge- und Dreieckstests, welche dem Fach Sensorik zuzuteilen sind. Ein Fass spundvoll machen und eine Fassprobe ziehen, prüften die Fähigkeiten im Keller. Geschicktes und sauberes Arbeiten brachte so manch einen zum Schwitzen. Trotzdem waren die Richter mit den Ergebnissen zufrieden. Einer Schulklasse die Arbeit im eigenen Beruf und ebenso die Begeisterung dafür in einer Präsentation näher zu bringen, war die Aufgabe im Bereich Marketing. Mancher konnte seine Nervosität nicht ganz ablegen. Andere beschrieben mit großer Begeisterung ihren „Wunschberuf".

Präsente für die Sieger

Um 15 Uhr standen dann die Sieger fest. Holker Pfannebecker, Kreisvorsitzender des Bauern- und Winzerverbandes Alzey-Worms, Heinrich Schlamp,Grup- penleiter Weinbau des DLR RNH, Martin Fischborn, erster Vorsitzender Landjugend RheinhessenPfalz und Christian Braunewell Arbeitskreisleiter Jungwinzer Rheinhessen, gratulierten den Siegern ganz herzlich und übergaben Präsente. In der Leistungsgruppe eins (WI, Berufsschule) erreichte Jasmin Lorch aus Nackenheim den ersten Platz, gefolgt von Clemens Rosenkranz aus Hochheim auf Rang zwei. Der dritte Platz ging an Alexander Luff aus Jugenheim. Sieger in der Leistungsgruppe zwei (Fachschule) wurde Karsten Horter aus Köngernheim. Der zweite Platz ging an Lukas Janneck aus Mettenheim. Platz drei belegte Oliver Wieshalla aus Wiesbaden. Die zwölf bestplatzierten Teilnehmer aus Rheinhessen treten am 21. April 2015 zum Gebietsentscheid an. Dort treffen sie auf die zwölf bestplatzierten Teilnehmer der Pfalz. Hier werden dann die besten Jungwinzer aus dem Verbandsgebiet für den Bundesentscheid des Berufswettbewerbs 2015 ermittelt.

Was erwartet die Sieger?

Die Sieger werden bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauerntages offiziell geehrt. Im Herbst 2015 erhalten die Sieger eine Fortbildung zur Persönlichkeitsschulung. Im Januar 2016 sind sie dann zur Internationalen Grünen Woche in Berlin eingeladen.

Fazit

Das Mitmachen hat sich gelohnt. Durch die Teilnahme entstehen Kontakte (Netzwerke), die oftmals ein Leben lang Bestand haben und die für die Entwicklung der jungen Persönlichkeiten nur von Vorteil sein können. Diese Ergebnisse zeigen, dass Rheinhessen mit seinen Jungwinzern hervorragend aufgestellt ist und in den kommenden Jahren noch einiges erwartet werden kann. Die Ausbildung und die Schule am DLR RNH – Standort Oppenheim ist sicher ein wichtiger Mosaikstein auf dem Weg zum Erfolg.

Der Bundesentscheid findet in der Woche vom 01. Juni bis 04. Juni 2015 im Weingut Raddeck in Rheinhessen statt.