Bordeaux rodet mehrere tausend Hektar Reben

Frankreich

Das französische Weinbaugebiet Bordeaux rodet tausende Hektar Rebefläche und wird im Herbst 2024 um einen einstelligen Prozentsatz kleiner sein als zur Lese 2023. Das Pariser Landwirtschaftsministerium hatte ein Stilllegungsprogramm angeboten, um die Kapazitäten abzubauen.
Den Bordeauxwinzern machen schon länger Absatzprobleme zu schaffen, außerdem soll die Bekämpfung der Goldgelben Vergilbung erleichtert werden. Nach Angaben des Ministeriums werden bis zum 31. Mai 2024 zwischen 4.000 und 8.000 Hektar Reben aus der Produktion genommen. Für die staatliche Stilllegungsprämie von bis zu 6.000 Euro/ha sind gut 700 Anträge über insgesamt fast 4.000 Hektar Rebfläche eingegangen, sodass die vom Staat bereitgestellten 30 Mio. Euro nicht vollständig ausgeschöpft werden.
Anträge für die Rodung von weiteren 4.000 Hektar wurden für die vom Fachverband der Bordeauxweine (CIVB) bereitgestellten Prämie eingereicht. Die Branchenorganisation zahlt ebenfalls bis zu 6.000 Euro/ha, hat aber nur rund 19 Mio. Euro eingeplant. So wird anhand eines „Stabilisierungskoeffizienten“ die zu rodende Fläche auf die finanziellen Möglichkeiten abgestimmt. Gerodeten Areale sollen dazu dienen, die Einkommen der Betriebe zu diversifizieren. age