Bundesminister sichert Unterstützung zu

Klares Signal an die Weinbranche

Foto: BMLEH
Bundeslandwirtschaftsminis­ter Alois Rainer hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Weinbranche getroffen. Die deutsche Weinwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Steigende Kosten, schwächelnder Konsum und Handelsbeschränkungen belasten die Branche. Im Gespräch sagte Bundesminister Rainer schnelle Unterstützung zu: Der Bund finanziert mit bis zu 1 Mio. Euro eine Informationsoffensive, die den deutschen Wein als Botschafter für Qualität, Vielfalt und Innovation in Deutschland und weltweit stärken soll. Dabei werden auch verbraucherpolitische Aspekte und die Förderung von Ökoweinen berücksichtigt.
1 Mio. Euro für Info-Offensive Wein
Bundesminister Rainer hat verstanden, dass der Weinbau in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und zudem auch ein wertvolles Kulturgut, das die Identität und Landschaft vieler Regionen prägt. „Ich werde auf die Bundesländer zugehen und mich zugleich in Brüssel für schnelle, praxisgerechte Lösungen einsetzen“, betonte Rainer.
Neben der nationalen Unterstützung stand auch das jüngst vorgelegte Weinpaket der EU- Kommission im Fokus des Austauschs. Es enthält zahlreiche Vorschläge, die deutsche Anliegen aufgreifen, etwa zum Büro­kratieabbau, Anbaustopp, zur Herstellung alkoholfreier Weine sowie Förderung von Weintourismus und Weinexporten.
Bundesminister Rainer kündigte an, sich auf EU-­Ebene für Dringlichkeitsmaßnahmen zur kurzfristigen Marktentlastung einzusetzen.
Mit einer neuen Agrarexportstrategie will der Bundesminister die Wettbewerbsfähigkeit der Branche stärken und den Betrieben – insbesondere kleinen und mittleren – zusätzliche Marktchancen eröffnen.
Agrarexportstrategie soll Marktchancen eröffnen
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMLEH) hat dafür im Haushalt 2026 die Voraussetzungen geschaffen: Zur Unterstützung der deutschen Außenhandelsbeziehungen werden die Mittel für Messen und Veranstaltungen, zu denen auch das Auslandsmesseprogramm zählt, im Einzelplan des BMLEH auf insgesamt 17 Mio. Euro aufgestockt.
Bürokratieabbau ist weiterhin Ziel
Der Kurswechsel des BMLEH mit spürbaren Entlastungen kommt auch den Weinbaubetrieben zu Gute: Erste überflüssige Meldepflichten im Weinbau sind gestrichen. Zudem hat das Bundeskabinett beschlossen, die kurzfristige Beschäftigung von Saison­arbeitskräften auf 90 Tage auszuweiten. Auch die dauerhafte Stromsteuerentlastung für Land- und Forstwirtschaft stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. „Wir halten Wort: Mit weniger Bürokratie, mehr Flexibilität bei Saisonarbeitskräften und einer Energieentlastung verschaffen wir unseren Betrieben Luft“, so der Bundeslandwirtschaftsminister. BMLEH