Digitalisierung des Weinbaus schreitet voran

FRANKEN

Der Weinbau in Bayern wird immer digitaler. Dieses Fazit haben Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei einem Ortstermin in Alzenau gezogen. Die Ministerinnen stellten unter dem Motto „WeinBerg & DigiTal“ die neuesten Projekte vor, von Wetterprognosen per Künstlicher Intelligenz bis zum drohnengestützten Pflanzenschutz von Rebstöcken und einer brandneuen App für den fränkischen Weintourismus.
Element der Zukunft
„Der Weinbau befindet sich in der digitalen Transformation“, erklärte Gerlach. Viele Arbeitsschritte erledigten heute Hightech-Geräte, vom autonom fahrenden Hackroboter für die Beikrautregulierung bis zum digitalen Wetteratlas zur idealen Planung der Weinbergsarbeiten. Das erleichtere den Winzern die oft körperlich schwere Arbeit. Zudem bringe es Chancen mit sich, etwa für einen umweltfreundlicheren Anbau durch eine effizientere Bewässerung.
Nach Ansicht von Kaniber ist die Digitalisierung ein wichtiges Element der Zukunft des Weinbaus. Die neuen Möglichkeiten unterstützten dabei, den Weinbau nachhaltig und zukunftsgerichtet zu betreiben. Nur wenn die Winzer mit digitaler Hilfe konkurrenzfähig blieben, könnten sie weiterhin ihren Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und der Wirtschaftskraft einer ganzen Region leisten.
Hightech im Weinberg
Zu den neuesten Geräten im Weinbau gehören beispielsweise semiautonom-fahrende Schlepper, die ihr Umfeld per Laserscanner in Echtzeit abtasten und ein effektives Beikrautmanagement ohne Herbizide ermöglichen. Zum Einsatz kämen außerdem Drohnen mit Spritztank, die vor allem in Steillagen eingesetzt werden sollen. age