An der Nahe gewinnen die Rebsorten Grau- und Weißburgunder mit rund 27.000 beziehungsweise 26.500 hl pro Jahr an Bedeutung, aber der Riesling liegt mit 73.200 hl (2019) oder gar 99.6060 hl (2018) weiter an der Spitze.
Verträge für gesicherten Fassweinabsatz
Für eine zuverlässige Vermarktung der Weine empfahl der Weinbaupräsident allen Fassweinerzeugern, entsprechende Verträge mit Kellereien und Genossenschaften abzuschließen und eine verlässliche Partnerschaft für fünf bis zehn Jahre anzustreben. Henning Seibert, Geschäftsführer der Moselland eG, habe im Gespräch mit Harald Sperling, dem Geschäftsführer des Weinbauverbandes, erklärt, dass bei der Winzergenossenschaft die Bereitschaft zu weiteren Verträgen bestehe. Moselland beabsichtige, im kommenden Jahr eine weitere Traubenannahmestelle in Monzingen in Betrieb zu nehmen, bei der auch Container-Anlieferungen möglich sein werden.
Marktstrukturierung
Höfer hält eine Strukturierung des Marktes durch ein Qualitäts- und Entlohnungskonzept für wünschenswert. Er lobte das Steillagenkonzept, das erfolgreich durch die Moselland eG praktiziert werde.
Als Begleiter von Speisen seien Rotweine im Kommen, und in der warmen Jahreszeit habe die Nachfrage nach Blanc de Noirs sowie Rosé-Weinen zugenommen, stellte Höfer fest. Die Umsätze im Export und in der von der Corona-Pandemie gebeutelten Gastronomie seien rückläufig, und auch die abgesagten Weinfeste, Messen und andere Veranstaltungen machten den Winzern zu schaffen, die aber, sofern sie Direktvermarktung betreiben, bisher gut durch die Krise gekommen seien. Norbert Krupp