Die Regierungskoalition aus SPD, FDP und Grünen hat sich auf ein Agrarpaket geeinigt, dass die Land- und Forstwirtschaft entlasten und im Markt stärken soll. Die Einigung sei eine Kraftanstrengung gewesen. Das Paket umfasst die Einführung der steuerlichen Gewinnglättung, Änderungen der Ausgestaltung von Lieferketten, bei der Konditionalität und den Öko-Regeln im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik. „Wir lösen Zusagen ein, die die Bundesregierung der Landwirtschaft im März gegeben hat“, so Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir.
Bauernpräsident Joachim Rukwied kritisierte das Agrarpaket und sprach von einem „Päckchen“, das kaum Entlastung bringe. Auch dem Bund der Deutschen Landjugend gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Der Deutsche Raiffeisenverband ist empört, dass die Gewinnglättung nicht für Genossenschaften gelten soll.
Özdemir verspricht massiven Bürokratieabbau, doch Vorschlägen der Branche wird oft entgegnet: „Nicht machbar“ oder „nicht zuständig.“ Die Einführung einer Risikoausgleichsrücklage lehnt die Bundesregierung ab. red