Eisweinlese in vielen Gebieten

Deutlich weniger Meldungen als 2021

Nach der sehr frühen Eisweinlese in den Anbaugebieten Sachsen und Saale-Uns­trut Mitte November war es in der Nacht zum Dienstag, 13. Dezember, nun auch in anderen Weinbaugebieten kalt genug. Bei mindestens minus 7 °C konnten Winzer aus Rheinhessen, der Pfalz, Baden, Württem­berg, Franken, an der Ahr und Hessischen Bergstraße gefrorene Trauben ernten. Auch in Österreich war es in einigen Regionen kalt genug für die edelsüße Spezialität.
Wie das Landesuntersuchungsamt in Koblenz mitteilt, haben sechs der zwölf Betriebe aus der Pfalz, die Flächen für die Eisweinlese angemeldet haben, bei bis zu minus 9,5 °C gelesen. Auf eine Umfrage der Gebietsweinwerbung Franken haben sich fünf Betriebe gemeldet, die vor allem Riesling und Silvaner bei bis zu minus 12 °C ernteten.
Laut Landwirtschaftskammer meldeten 31 Betriebe in Rheinland-Pfalz Flächen für die Eisweinlese (keiner an der Nahe), 2021 waren es mehr als 150. Rund 24 Hektar, vorwiegend Silvaner, Riesling und Petit Manseng meldeten die Weingüter in Rheinland-­Pfalz an. isp