Elf weitere Fachkräfte „made in Weinsberg“

WÜRTTEMBERG

Foto: Isabell Blaß
In diesem Jahr verabschiedete die LVWO Weinsberg elf Studierende als Staatlich geprüfte Techniker für Weinbau und Oenologie. Bei einem kleinen Rahmenprogramm im Großen Festsaal der Lehr- und Versuchsanstalt am 17. Juli erhielt der Techniker-Jahrgang 2023-2025 seine Urkunden aus den Händen von Sabine Kurtz, Staatssekretärin im Ministe­rium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Auch Erfahrungen im Ausland gesammelt
Aus den Anbaugebieten Württemberg, Baden, Pfalz, Rheinhessen und der Schweiz stammen die diesjährigen Absolventen, die während der Technikerausbildung sowohl theoretische als auch praktische Erfahrungen sammelten. Neben Vorlesungen und Seminaren an der Weinbauschule stellten sie beispielsweise im Sektprojekt von der Traube bis zum fertigen Produkt ihren eigenen Sekt her oder besuchten die Partnerschule in San Michele im Trentino. Die Abschlussexkursion führte sie in Weingüter im Burgund, der Rhône, im Piemont und in der Schweiz.
Ein Höhepunkt der Abschlussfeier bildete die Auszeichnung der drei Jahrgangsbesten. Auf dem dritten Platz landete Heinrich Kindhauser, der vom Verein Ehemaliger Weinsberger einen Buchpreis erhielt. Die Württemberger Weinkönigin Kim Weißflog überreichte ein Präsent vom Weinbauverband an Ann-Katrin Ark, die als zweitbeste abschloss. Annalena Spieß erhielt als Jahrgangsbeste die Silberne Ehrenmünze der Stadt Weinsberg sowie ein Präsent. Zudem überreichte ihr Isabel Gil, zweite Regionalsprecherin vom Vinissima-Regionalverband Württemberg, einen Weiterbildungsgutschein für Veranstaltungen des Frauennetzwerks. Die Absolvierenden blickten bei der Schülerrede durch Klassensprecher Leo Schönenberger und einer Dia­show mit Fotos auf die gemeinsame Zeit zurück.
Ausbildung als Qualitätsmerkmal
Bei der zweijährigen Ausbildung, die bereits zum vierten Mal mit der Zusatzbezeichnung „Bachelor Professional in Technik“ vergeben wurde, hätten die Absolventen laut Staatssekretärin Sabine Kurtz „das ideale Rüstzeug erhalten, um am Arbeitsmarkt zu bestehen“. Sie freue sich, dass sich die Nachwuchskräfte trotz der derzeitigen Probleme rund um den sinkenden Weinkonsum, den gestiegenen Produktionskosten und dem harten internationalen Wettbewerb dennoch für eine Technikerausbildung in Weinsberg entschieden haben. Die Ausbildung „made ins Weinsberg“ werde in der Branche als Qualitätsmerkmal gesehen.
Michelfelder verabschiedet
Über 30 Jahre lang lehrte Uwe ­Michelfelder Weinsberger Schüler im Bereich Betriebswirtschaft, nun geht er in diesem Jahr in den Ruhestand. Schulleiter Dr. Oliver Schmidt würdigte seinen Kollegen mit Fotos, Einblicken und Anekdoten aus den vergangenen Jahren. Zudem überreichte er dem Lemberger-Fan unter anderem eine Flasche aus seinem Einstiegsjahrgang 1993. bla