Erfolgreiche Wein- und Getränkeausstellung

SIMEI in Mailand

Ein gesunder Sektor, der stark exportorientiert und in der Lage ist, mit der schwierigen wirtschaftlichen Situa­tion fertig zu werden. Die Rede ist von Wein- und Abfüllmaschinen, ein italienischer Bereich, der jährlich rund 3,1 Mrd. Euro wert ist, davon fast 70 % Export. Die von der Unione italiana vini (Uiv) organisierte internationale Ausstellung SIMEI fand von 16. bis 18. November auf der Messe in Mailand statt.
Laut einer Umfrage des Uiv Wine Observatory stellen fast alle Unternehmen einen Anstieg der Rohstoffpreise fest, der zwischen 30 und 40 % für Eisen-, Papier- und Elektronikkomponenten und über 100 % für Energie liegt. 84 % klagen auch über Schwierigkeiten bei der Rohstoffbeschaffung, vor allem bei Elektronikkomponenten (68 %), aber auch bei Papier und Glas.
Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten rechnet die Branche für dieses Jahr mit einem Umsatzplus von 9 %, wobei acht von zehn Unternehmen mit einem Wachstum rechnen, das für ein Drittel der Befragten über 20 % liegen dürfte, verglichen mit 8 % der Unternehmen, die Kontinuität gegenüber dem Vorjahr erwarten. 14 % befürchten einen Rückgang.
Positiv sind auch die Prognosen für die Auslandsumsätze, die bei 59 % der Unternehmen steigen sollen. Paolo Castelletti, Generalsekretär der Unione italiana vini: „Die Technologie der Wein- und Getränkeindustrie gehört zu den erfolgreichen italienischen Erzeugnisse." 2021 erwirtschaftete der Sektor mehr als 2 Mrd. Euro im Export, 5,4 % mehr als im Vorjahr und wies einen Handelsbilanzüberschuss von 1,7 Mrd. Euro auf. Italienische Innovationen sind in sieben von zehn Weingütern auf der ganzen Welt vertreten, vor allem in Frankreich, Osteuropa, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Exporte der italienischen Getränketechnologie lagen im Jahr 2022 3 % über dem Vorjahr.
Die 29. SIMEI (www.simei.it) ist weltweit führend in der Weintechnologie vom Weinberg bis zum Keller, von der Abfüllung bis zur Etikettierung und bis zum Glas. red