Ernteversicherungen für Winzer werden gefördert

Rheinland-Pfalz

Foto: Bettina Siée
Rheinland-Pfalz bezuschusst ab dem kommenden Jahr Mehrgefahrenversicherungen im Weinbau. „Extremwetterereignisse nehmen zu. Starkregen, Hagel oder Spätfrost gefährden zunehmend die Ernten und damit die Existenz der Betriebe. Weinbauminister Dr. Volker Wissing setzt sich seit geraumer Zeit dafür ein, dass der Bund den Weg für eine Förderung der Mehrgefahrenversicherung in der Landwirtschaft frei macht. Wir gehen jetzt voran, wo es uns möglich ist und beginnen mit den Weinbaubetrieben“, sagte Minister Wissing.

Prämienzuschuss 50 %, maximal 200 Euro je ha

Rheinland-Pfalz wird die Mehrgefahrenversicherungen gegen Schäden durch Hagel und Frost mit Mitteln aus dem Nationalen Stützungsprogramm (NSP) unterstützen. Aus dem EU-Programm können Winzer, die das Ernterisiko durch den Abschluss einer kombinierten Hagel-/Frostversicherung für ihre Ertragsrebflächen mindern wollen, einen Prämienzuschuss erhalten. Die Höhe der Unterstützung wird 50 % der gezahlten Versicherungsprämie sein, maximal 200 Euro je Hektar und Jahr. Auch bereits bestehende kombinierte Hagel-/Frostversicherungen können gefördert werden. Das Ministerium empfiehlt den Winzern, noch 2020 Kontakt zu den Versicherungsunternehmen aufzunehmen.

Zuschüsse für bestehende und neue Versicherungen

Förderanträge können bei Kreisverwaltungen bis zum 30. Juni 2021 für das Prämienjahr 2021, auch für bestehende Versicherungsverträge, gestellt werden.

Aus dem Nationalen Stützungsprogramm (NSP) wird im Weinsektor auch die Umstrukturierung von Rebflächen, die Investitionsförderung sowie die Absatzförderung im Binnenmarkt und auf Drittlandsmärkten unterstützt. Rheinland-Pfalz stehen aus dem NSP jährlich über 23 Mio. Euro zur Verfügung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Weinwirtschaft zu verbessern. mwvlw