Flaschengewicht von Sekt erfolgreich reduziert

Verband Deutscher Sektkellereien

Mit der größtmöglichen Reduzierung des Flaschengewichtes hat die deutsche Sektbranche einen wichtigen Grundstein zu nachhaltigem Handeln gelegt. Eigenen Verbandserhebungen zufolge beträgt das durchschnittliche Sektflaschengewicht der Mitgliedsunternehmen des Verbandes Deutscher Sektkellereien e.V. (VDS) aktuell knapp 585 Gramm. Zum Großteil kommt dabei für im Charmat-Verfahren hergestellten Sekt die Standardflasche mit 560 Gramm Gewicht zum Einsatz. Durch gemeinsame Anstrengungen der deutschen Sektbranche mit den Glasherstellern ist die Standardsektflasche nunmehr fast 100 Gramm leichter als noch vor wenigen Jahren.
Bekanntermaßen hat die Sektflasche einen großen Einfluss auf die Ökobilanz von Sekt und stellt somit die größte Stellschraube für die Reduzierung von CO2-Emissionen dar. „Eine leichtere Glasverpackung benötigt generell weniger Ausgangsmaterial für die Herstellung und bringt zudem Einsparungen von CO2-Emissionen beim Warentransport mit sich. Insofern ist ein geringeres Gewicht aus ökologischer Sicht in doppelter Weise vorteilhaft“, sagt Dr. Alexander Tacer, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Sektkellereien e.V.
Die leichtere Standardflasche erfülle nach Einschätzung der Experten des Bundesverbandes Glasindustrie auch alle sicherheitstechnischen Anforderungen und halte den hohen Innendruck in der Flasche bedenkenlos aus.
Dies bestätigt auch Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Glasindustrie: „Die deutschen Sekthersteller schöpfen die Optimierungsmöglichkeiten des Flaschengewichtes für im Charmat-Verfahren hergestellten Sekt mit der Standardflasche von 560 Gramm nach dem Stand der Technik nahezu aus.
Trotz des leichteren Glasgewichtes erfüllt die Flasche alle sicherheitstechnischen Anforderungen, die insbesondere der hohe Innendruck mit sich bringt.“ Noch vor wenigen Jahren galt die Standard-0,75-Liter-Flasche mit einem Leergewicht von 650 Gramm als untere Gewichtsgrenze für Sektflaschen. red