1999 wurde sein Ende beschlossen, jetzt ist es soweit. Der Anbaustopp im Weinbau ist Geschichte. Ab dem 1. Januar werden die Rebflächen wieder zunehmen dürfen, auch in Franken. Was sich mit der von der EU gewünschten Liberalisierung wirklich ändern wird, weiß noch keiner so genau. Sicher ist nur, dass die Freigabe den Wettbewerb im Markt intensivieren wird. Auch deshalb wurde der Stopp des Anbaustopps von den 600 fränkischen Winzern auf den 57. Veitshöchheimer Weinbautagen am 5. März besonders angeregt diskutiert.
Derzeit sind intensive Verhandlungen zwischen den Bundesländern im Gange. Es geht um die konkrete Ausgestaltung der neuen Quoten, also darum, wie viel Zuwachs an Rebfläche jährlich erlaubt sein soll. Im Gespräch ist eine Spanne von 0,1 bis maximal ein Prozent.
„In Eintracht macht man kleine Dinge groß, in Zwietracht wird man große Dinge los“, mahnte Artur Steinmann, der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, die anwesenden Kollegen in seiner Eröffnungsrede. Jetzt sei keine Zeit für öffentliche Meinungsunterschiede, vielmehr müssten die fränkischen Winzer mit einer Stimme sprechen, um in den Verhandlungen mit anderen großen deutschen Weinbauregionen Gehör zu finden. Die Franken drängen in den Verhandlungen auf eine möglichst niedrige Quote, andere Regionen hätten lieber stärkere Zuwächse.
Noch nicht im Detail entschieden ist die Frage der Priorisierung bei der Flächenvergabe. „Hier wird die Steilllage, wie sie für Franken typisch ist, auf jeden Fall ein Kriterium sein“, sagte Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Eine genaue Regelung wird jedoch erst im Laufe des Jahres erwartet.
Derzeit sind intensive Verhandlungen zwischen den Bundesländern im Gange. Es geht um die konkrete Ausgestaltung der neuen Quoten, also darum, wie viel Zuwachs an Rebfläche jährlich erlaubt sein soll. Im Gespräch ist eine Spanne von 0,1 bis maximal ein Prozent.
„In Eintracht macht man kleine Dinge groß, in Zwietracht wird man große Dinge los“, mahnte Artur Steinmann, der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, die anwesenden Kollegen in seiner Eröffnungsrede. Jetzt sei keine Zeit für öffentliche Meinungsunterschiede, vielmehr müssten die fränkischen Winzer mit einer Stimme sprechen, um in den Verhandlungen mit anderen großen deutschen Weinbauregionen Gehör zu finden. Die Franken drängen in den Verhandlungen auf eine möglichst niedrige Quote, andere Regionen hätten lieber stärkere Zuwächse.
Noch nicht im Detail entschieden ist die Frage der Priorisierung bei der Flächenvergabe. „Hier wird die Steilllage, wie sie für Franken typisch ist, auf jeden Fall ein Kriterium sein“, sagte Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Eine genaue Regelung wird jedoch erst im Laufe des Jahres erwartet.
Höhepunkt Silvaner
Auch ein jüngst in Franken aufgetauchter Schädling, die Kirschessigfliege, die neue Düngeverordnungen sowie Weiterentwicklungen in der Applikationstechnik kamen an den beiden Tagen zur Sprache. Höhepunkt des zweiten Tages war jedoch der Silvaner. Ganze 17 verschiedene Silvanerweine konnten die anwesenden Winzer testen. Die Weine kamen vorwiegend aus der Region. Es gab aber zum Vergleich auch gute Tropfen aus Südtirol, Schweiz, und Rheinhessen. „Es hat sich gezeigt, dass der Silvaner viele Gesichter haben kann“, sagte Michael Zänglein, Verantwortlicher für das Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik an der LWG.
Von exotisch und jung bis reif und getrocknet war alles dabei, sagt Zänglein. „Ein besonderes Augenmerk haben wir auf junge Winzer gelegt, die durch den reduktiven Ausbau dem Silvaner ungewohnte Geschmacksnoten entlocken und überraschende Stilistiken ermöglichen.“ Noch sei das Potenzial des Silvaners gerade für Franken noch lange nicht ausgeschöpft, meint Zänglein. An der LWG wird diese Erweiterung des Silvanerverständnisses in den kommenden Jahren mit Forschungsarbeiten zum Reifepotenzial, Maischegärung und der Stilistik unterstützt.
Auch ein jüngst in Franken aufgetauchter Schädling, die Kirschessigfliege, die neue Düngeverordnungen sowie Weiterentwicklungen in der Applikationstechnik kamen an den beiden Tagen zur Sprache. Höhepunkt des zweiten Tages war jedoch der Silvaner. Ganze 17 verschiedene Silvanerweine konnten die anwesenden Winzer testen. Die Weine kamen vorwiegend aus der Region. Es gab aber zum Vergleich auch gute Tropfen aus Südtirol, Schweiz, und Rheinhessen. „Es hat sich gezeigt, dass der Silvaner viele Gesichter haben kann“, sagte Michael Zänglein, Verantwortlicher für das Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik an der LWG.
Von exotisch und jung bis reif und getrocknet war alles dabei, sagt Zänglein. „Ein besonderes Augenmerk haben wir auf junge Winzer gelegt, die durch den reduktiven Ausbau dem Silvaner ungewohnte Geschmacksnoten entlocken und überraschende Stilistiken ermöglichen.“ Noch sei das Potenzial des Silvaners gerade für Franken noch lange nicht ausgeschöpft, meint Zänglein. An der LWG wird diese Erweiterung des Silvanerverständnisses in den kommenden Jahren mit Forschungsarbeiten zum Reifepotenzial, Maischegärung und der Stilistik unterstützt.
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