Frankreich erhöht Mittel für Krisendestillation

Marktstörungen bei Rot- und Roséweinen

Der französische Landwirtschaftsminister Marc Fesneau kündigte an, die Mittel für die Weindestillation um 40 Mio. Euro aufzustocken, damit stehen 200 Mio. Euro bereit. Ursprünglich waren im Februar 160 Mio. Euro für 3 Mio. hl Wein vorgesehen. Die Branche kann unterstützt werden, um Marktstörungen bei Rot- und Roséweinen der drei Segmente geschützte Herkunftsangabe (AOP), geschützte Ursprungsbezeichnung (IGP) und Weine ohne geografische Angabe (GI) aus anderen Anbaugebieten als Rhône-Provence und Centre Val de Loire zu bewältigen.
Der im Juni eingeleitete Aufruf sei auf großes Interesse gestoßen. Die Winzer hätten Anträge für mehr als 4,4 Mio. hl Wein gestellt. Die Weinproduktion müsse an die Nachfrage von morgen angepasst werden und sich auf den Export auszurichten, um neue Absatzmärkte zu erschließen.
Situation in Spanien
In Spanien belaufen sich die Anträge der Winzer auf Beihilfen für die grüne Ernte von Weintrauben auf 13,37 Mio. Euro, wie das Landwirtschaftsministerium in Madrid mitteilte. Die Anfragen beziehen sich auf mehr als 7.000 ha Reben, was für die nächste Kampagne rund 34,89 Mio. Liter weniger Wein bedeuten würde. Das Programm umfasst 15 Mio. Euro für 2023. age