Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der US-Handelspolitik fordern die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die Landesvereinigung Unternehmerverbände, die Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz sowie der Verband Deutscher Weinexporteure ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die Spitzenvertreter von Wirtschaft und Weinbau haben sich auf ein Positionspapier geeinigt, das sich klar zu einem freien und fairen Welthandel bekennt und Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA fordert.
„Mittelständische Betriebe spüren die Folgen am meisten, ob durch gestörte Lieferketten oder den Verlust von Marktanteilen“, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin. Die Fehler der Vergangenheit, das Scheitern der TTIP-Verhandlungen, seien ein Mahnmal. „Wirtschaftlicher Erfolg braucht offene Türen, keine neuen Mauern“, betonte Daniela Schmitt gemeinsam mit den Unterzeichnern des Positionspapiers. Zölle auf EU-Weine würden die deutschen und europäischen Weinunternehmen hart treffen und zu wirtschaftlicher Unsicherheit führen. Gerhard Brauer, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Weinexporteure (VDW): „Die Zölle können wir nicht an die Konsumenten in den USA weitergeben. Ein Einbruch im Export ist die Folge.“ Der US-Weinmarkt ist mit Abstand der bedeutendste Markt für den europäischen und deutschen Weinsektor. Es gibt keinen alternativen Markt, der den Verlust des US-Marktes ausgleichen kann. mwvlw