Frühe Ernte

FRANKEN

Foto: Rudi Merkl
Einige Zeit nach der offiziellen Eröffnung der fränkischen Weinlese im Stettener Stein ist es Zeit Bilanz zu ziehen. In der Weinoase Huppmann (Würzburg–Heidingsfeld) präsentieren Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands und Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), Zahlen, Daten und Fakten.
Guter Jahrgang erwartet
„Einer der frühesten und schnellsten Herbste ist zu Ende. Die immer wieder auftretenden Regenfälle sorgten für eine konzentrierte Lese der Trauben, Sorgfalt mit dem Lesegut war angesagt“, bilanziert Präsident Steinmann die vergangenen Wochen. „Franken ist in diesem Jahr einer der Gewinner unter den deutschen, wenn nicht sogar europäischen Anbaugebieten.“ Hermann Mengler, Leiter der Kellereifachberatung beim Bezirk Unterfranken, belegt mit ersten Beispielen aus fränkischen Kellern die "spielerische Leichtigkeit und den animierenden Trinkfluss" des Jahrgangs 2017. Die 2017er Weine sind die ideale Ergänzung zu den langlebigen Weinen aus 2016 und zum eher schwergewichtigen Jahrgang 2015. Die Experten stimmen überein, dass sich der Markt auf einen guten Jahrgang 2017 freuen darf. Die aktuell bestockte Rebfläche Frankens beläuft sich auf 6 024 ha (Stand 31.07.2017). Mitte Oktober gehen die Experten von einer Weinernte in Höhe von durchschnittlich 81 hl/ha (insgesamt 487 000 hl) aus. Bei einem durchschnittlichen Mostgewicht von 84 °Oe sind 45 bis 60 % der geernteten Menge prädikatsweingeeignet. Das endgültige Ergebnis steht nach Eingang und Auswertung der Weinerzeugungsmeldung fest. Fränkischer Weinbauverband