Hauk lobt innovatives Projekt des BWGV

BADEN-WÜRTEMBERG

Der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter
Hauk MdL hat sich bei der Felsengartenkellerei Besigheim eG in Hessigheim eine neue Methode in der Praxis angeschaut, mit der die Qualität des Leseguts genau gemessen werden kann. „Damit haben die Kellereien ein wirksames Instrument in der Hand, die angelieferten Trauben gezielt zu verarbeiten und gegenüber den Winzern eine faire Einstufung der gelieferten Trauben vorzunehmen. Die Qualität des Weins lässt sich somit konsequent und nachhaltig sichern“, lobt Hauk. Gemeinsam mit Dr. Hermann Morast koordiniert Beate Bader, Weinbauberaterin und stellvertretende Bereichsleiterin Beratung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV), das mit knapp 440 000 Euro von der Landesregierung geförderte Projekt des BWGV. Die neue Methode wird derzeit bei der Felsengartenkellerei Besigheim und dem Badischen Winzerkeller in Breisach auf seine Praxistauglichkeit erprobt. Mit Hilfe der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) wird der Gesundheits- und Reifezustand der Trauben bei der Annahme mittels LVWO- Index gemessen. Dieser wurde von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) in Weinsberg entwickelt und setzt sich aus insgesamt vier Parametern zusammen: Gluconsäure, Essigsäure, Glycerin und Ergosterin.

Positive Ergebnisse
Das Projekt „Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) als innovative Messmethode zur Beurteilung der Traubenqualität in Zeiten des Klimawandels“ ist ein Vorhaben des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014 bis 2020 (MEPL III). „Es wurde durch den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband gemeinsam mit verschiedenen Akteuren der genossenschaftlichen Weinwirtschaft im Jahr 2017 initiiert“, erläutert Dr. Ansgar Horsthemke, Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter Beratung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften des BWGV. Das Projekt läuft noch bis Ende 2021. Aufgrund der bisherigen sehr positiven Ergebnisse haben sich die Lembergerland Kellerei Rosswag eG, die Lauffener Weingärtner eG und die Genossenschaftskellerei Heilbronn eG bereits im diesjährigen Herbst für die Investition in die neue Technologie entschieden. bwgv