Jahrespressegespräch des Weinbauverband Württemberg

Württemberg

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Ende Januar lud der Weinbauverband Württemberg zum Jahrespressegespräch ein. Nachdem am „Runden Tisch Weintourismus Württemberg“ die Wort-Bildmarke Weinwege Württemberg etabliert wurde, erschien jetzt ein erstes Print-Produkt. Dieser Flyer skizziert die einzelnen Wein-Routen. Zudem ist die Homepage www.weinwege-wuerttemberg.de online. Aufbauend soll eine Weintourismusstrategie für Baden-Württemberg formuliert werden. Gleiches gilt für den Steillagenweinbau, hier wird eine neue Förderrichtlinie erarbeitet. Diese erfolgt infolge der neuen Pflanzrechteregelung zur möglichen Flächenverlagerung von der Steil- in die Flachlage.
Steillagen Baden-Württemberg im Fokus des Marketings
Auch in Sachen Weintourismus wird verstärkt der Bogen zu den Steillagen Baden-Württemberg geschlagen. Seitens der Tourismus-Marketing GmbH werden entsprechende Events gebündelt. Zudem wird der Weintourismuspreis 2017 unter das Motto Steillagen gestellt. Einblicke in die konkrete Arbeit der neu etablierten „Runden Tische“ gaben die beiden beauftragten Koordinatorinnen Marianne Steinschulte (LVWO Weinsberg) sowie Jessica Deutsch (Region Stuttgart), deren Stelle hälftig vom Weininstitut Württemberg getragen wird. Wenig Verständnis zeigte Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbandes Württemberg, für Uneinigkeiten regionaler Tourismusorganisationen – konkret in der Region Heilbronn-Franken: „Das ist aus meiner Sicht der Rückfall in eine weintouristische Diaspora!“, so Hohl.
Pflege und Weiterentwicklung der g.U. Württemberg
Zentrum des Weintourismus bildet die geschützte g.U. Württemberg. Für deren Pflege und Weiterentwicklung hat die Landesregierung den Weinbauverband als zuständige Schutzgemeinschaft betraut. Die noch fehlenden weingesetzlichen Rahmenbedingungen werden aktuell mittels einer Änderungsverordnung festgelegt. „Wir benötigen hier kein neues Gremium. Diese Aufgabe kann der Weinbauverband vollumfänglich übernehmen“, gibt sich Präsident Hermann Hohl, überzeugt. Erste Schritte hat der Verband bereits vollzogen. Die weiterentwickelte Wein- Produktspezifikation „g.U. Württemberg“ wurde zwischenzeitlich im Staatsanzeiger veröffentlicht. Nach Abschluss des nationalen Verfahrens entscheidet dann schließlich die EU-Kommission. „Die Arbeit geht uns jedenfalls auch im Jahr 2017 gewiss nicht aus“, unterstreichen Hohl und und Verbandsgeschäftsführer Werner Bader – zumal im Februar wieder die neun Bezirksversammlungen anstünden. Erstmals gibt es hierbei eine moderierte Gesprächsrunde.
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