Jungwinzer warnen vor strikten Verboten

Pflanzenschutz

Die Jungwinzer im Bund der Deutschen Landjugend (BDL) haben davor gewarnt, Pflanzenschutzmittel in sogenannten „sensiblen Gebieten“ zu verbieten. Zwar sei klar, dass der Weinbau nachhaltiger arbeiten müsse, betonten sie auf einem Parlamentarischen Abend des BDL unter anderem auch gegenüber der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Claudia Müller, und 20 Bundestagsabgeordneten. Damit die Betriebe eine Zukunft hätten, müssten sie weiterhin qualitativ hochwertigen Wein herstellen können.
Mit strikten Verboten gebe es künftig aber weder Wein noch eine Zukunft für die Winzer, mahnten die BDL-Jungwinzer. Und das hätte auch Auswirkungen auf den Tourismus und die Wirtschaft, das Dorfleben und langfristig für die Bleibeperspektiven auf dem Land. Gebraucht werde ein gesetzlicher Rahmen für den Pflanzenschutz, mit dem Reben und andere Kulturen angemessen geschützt werden könnten.
Klar sei allen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse die Basis für die weitere Entwicklung bilden müssten. „Die Diskussionen werden nachhallen“, versprach der BDL-Bundesvorsitzende Theresa Schmidt zum Ende des Parlamentarischen Abends. Der Verband „bleibe dran“. Ziel sei mehr „Politik fürs Land“. age/bdl