Käuferreichweite geht zurück

Weinabsatz

Der Anteil der Haushalte, die Wein kauften, ging in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr auch im dritten Quartal 2024 zurück. Dies meldet das Deutsche Weininstitut (DWI) und bezieht sich auf Daten des Homescan Panels von Nielsen IQ. Erfreulich für die deutschen Anbieter in der Betrachtung der ersten drei Quartale: Nach teils deutlichen Marktanteilsverlusten in den Vorjahren war der Anteil deutscher Weine im dritten Quartal annähernd auf Vorjahresniveau. Gewinne bei Weißwein konnten die Verluste bei Rotwein ausgleichen.
Mit 23 % war die Käuferreichweite für deutsche Weine stabil und lag erstmals seit 2020 wieder höher als die der ausländischen Weine, die mehr als 2 % an Käuferreichweite verloren. Französische Weine konnten wieder Zugewinne verbuchen (bei Rotwein), spanische und italienische Weine verloren bei Weißwein deutlich Marktanteile. Die Ausgaben für Wein gingen mit minus 5,6 % stärker zurück als die eingekauften Mengen.
Preiseinstiegssegment gewinnt an Bedeutung
Die Preisklassen unter 1,99 Euro gewannen zu Lasten der Preisklasse zwischen 2,00 und 2,99 Euro wieder an Bedeutung. Die sinkende Käuferbasis sei der Hauptgrund für den Mengenrückgang. Obwohl die Einkaufsmenge je Haushalt leicht stieg, ging die Einkaufsmenge insgesamt um 2,6 % zurück. Während die Weißweinanteile in einer mehrjährigen Betrachtung konstant seien, zeige der Trend für Rotweine nach unten, heißt es in der Analyse. Rosé zeige mehrjährig betrachtet ein kontinuierliches, bisweilen zweistelliges Wachstum. ja