Mindestmostgewicht bei Dornfelder herabgesetzt

RHEINLAND-PFALZ

Bei ihren Vorstandssitzungen am 6. (Pfalz) beziehungsweise 11. September (Rheinhessen, Nahe) haben die drei Schutzgemeinschaften der jeweiligen Anbaugebiete die Absenkung des Mindestmostgewichtes für Dornfelder beschlossen. Demnach wird das Mindestmostgewicht für Dornfelder Qualitätswein für das Erntejahr 2023 ab sofort von 68 °Oe auf 65 °Oe und 8,3 % vol Alkohol herabgesetzt. Damit ist eine frühere Lese der Trauben bei Bedarf möglich.
Hintergrund der Entscheidung, die nach fachlicher Bewertung der aktuellen Lage durch das DLR Rheinpfalz beziehungsweise DLR RNH erfolgte, ist maßgeblich die aufgrund der derzeitigen Witterung drohende Gefahr durch die Kirschessigfliege, die zu erheblichen Schäden an den Trauben führen kann.
Gleichzeitig werden die drei Schutzgemeinschaften einen Antrag zur Erhöhung der möglichen Anreicherungsspanne für ausgewählte rote Rebsorten auf den Weg bringen. Diese Maßnahme wurde ebenfalls als notwendig erachtet und flan­kiert die Absenkung des Mostgewichtes in sinnvoller Weise. BWV/red