Die württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) Möglingen verbuchte im Geschäftsjahr 2015 ein Umsatz- und Absatzplus gegenüber dem Vorjahr – und das trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für deutsche Weine im hiesigen Lebensmitteleinzelhandel (LEH), wie der WZG-Vorstandsvorsitzende Dieter Weidmann auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens betonte. Laut Weidmann konnte die WZG im vergangenen Jahr ihren Gesamtumsatz um 1,96 Prozent auf 89,47 Mio. Euro steigern. Der Umsatz im WZG-Eigengeschäft erhöhte sich dabei um 2,25 Prozent auf 54,15 Mio. Euro. Parallel dazu ging der Gesamtabsatz um 1,5 Prozent auf 28,94 Mio. Liter nach oben, der Absatz im Eigengeschäft wuchs um 2,4 Prozent auf 18,26 Mio. Liter. Der WZG-Chef zeigte sich mit den Ergebnissen nicht ganz unzufrieden“, zumal das Unternehmen nach seinen Worten sowohl die Netto-Erlöse als auch das Betriebsergebnis verbessern und ordentliche Rückstellungen bilden konnte. Stolz ist Weidmann auf die Entwicklung der Markenweinserien der Genossenschaft. Für das nationale Rebsortensortiment in der 0,7-l-Flasche notiert er ein Absatzplus von zwei Prozent auf 4,64 Mio. Flaschen. Damit habe sich die Range erneut als Erfolgsgarant erwiesen. Auch der Höhenflug der Linie Süß & Fruchtig setzte sich fort: Mit einer Steigerung von 9,6 Prozent auf knapp 1,98 Mio. Flaschen.
Markenweinserien auf Hochkurs
Weinmann geht davon aus, mit der Serie im laufenden Geschäftsjahr die Zwei-Millionen-Schallmauer durchbrechen zu können, zumal sie in den ersten fünf Monaten um 14,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zulegen konnte. Nach oben tendierten 2015 zudem die Verkaufszahlen der Markenserie „Edition Gourmet“, für die Weinmann einen Zuwachs von 18,6 Prozent auf 520 000 Flaschen registrierte. Kopfzerbrechen bereitet dem WZG-Chef allerdings die derzeitige Bestandslage. Die Bestandsreichweite betrage nur noch 18 Monate. „Wir fahren deshalb auf Sicht“, erklärte Weidmann.
he/wer