Nur wenige Tage vor Lesebeginn hat Mitte Februar Wirbelsturm Gabrielle die Regionen Hawke's Bay und Gisborne im Ostteil der Nordinsel Neuseelands mit voller Kraft getroffen. Nach ersten Schätzungen kamen elf Menschen ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt, etwa 10.000 obdachlos. Nach unbestätigten Berichten sollen unter anderem 13 ha Weinberge ins Meer gespült worden sein. Dabei sind die Schäden regional unterschiedlich verteilt. Vor allem küstennahe Weinberge stünden Medienangaben zufolge unter Wasser, während Betriebe wie Te Mata Estate bereits wieder für Besucher geöffnet haben. Für die Winzer wird die Ernte auch wegen Stromausfällen und (Trink-)Wasserknappheit zu einer immensen Herausforderung. In den besonders für Rotwein-Blends und Chardonnay bekannten Gebieten Hawke's Bay und Gisborne wird seit 1851 Wein angebaut.

Wegen ihrer Ost-Exposition zum Pazifischen Ozean litten diese Regionen schon vor dem Zyklon in besonders hohem Maße unter den Auswirkungen der Klimakrise. red