„Schwere lokale Schäden, sonst mit einem blauen Auge davon gekommen.“ So bilanziert die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz die Auswirkungen des Hagelgewitters vom 12. Juni auf die Weinberge im Naheland. Schwerpunkt von Starkregen und Hagelschlag waren Bosenheim und Planig, wo stellenweise massive Schäden vorliegen. Andernorts beschränken sich die Schäden auf Laub und Triebspitzen.Im Bad Kreuznacher Süden und in den Stadtteilen Planig und Bosenheim hatte es innerhalb 20 Minuten 35 Liter geregnet. Der begleitende Hagel hat 60 %, stellenweise bis zu 80 %, der Triebe vernichtet. Der Ernteausfall wird hier entsprechend sein. Ob die Stöcke noch einmal austreiben und dann wieder im nächsten Jahr tragen, muss abgewartet werden.Auch die Ortschaften Bretzenheim und Langenlonsheim bekamen Hagel ab. Im Bad Kreuznacher Norden, in Winzenheim, Bretzenheim und Langenlons­heim blieb der Schaden in den Weinbergen unter 10 %. Teils sind Triebspitzen abgebrochen und die Laubwand etwas beschädigt. An den Gescheinen (50 % in der Blüte) entstand augenscheinlich kein Schaden. Deshalb sieht die Kammer keine Notwendigkeit für außerplanmäßige Pflanzenschutzmaßnahmen.Wenige Kilometer außerhalb des Gewitterzentrums gab es keine nennenswerten Schäden.