Neues Präsidium im Weinbauverband

Mosel

Foto: Weinbauverband Mosel
Am 11. April, wurde Walter Clüsserath aus Pölich zum Präsidenten des Weinbauverbandes Mosel gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Rolf Haxel aus Cochem an, der aus Altersgründen nicht mehr wieder gewählt werden konnte. Die Wahl zum Präsidium fand im Haus des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau in Koblenz statt. Bei der Wahl der Vizepräsidenten wurde mit Stefanie Vornhecke aus Senheim erstmals eine Frau ins Präsidium des Weinbauverbandes Mosel gewählt. Als zweiter Vizepräsident errang Günter Meierer aus Osann- Monzel die Mehrheit der Stimmen. Die Wahl wurde vom Ehrenpräsidenten des Weinbauverbandes Mosel, Ökonomierat Adolf Schmitt, unter Mitwirkung der Vertreterin der Landwirtschaftskammer RLP, Weinbauamt Wittlich, Jutta Schneider und Geschäftsführer Ansgar Schmitz, Moselwein e.V. geleitet.

Zeitnah die Arbeit aufnehmen

In einer kurzen Stellungnahme bedankte sich Präsident Walter Clüsserath bei Rolf Haxel und den weiteren aus den Gremien ausscheidenden Personen für die geleistete Arbeit. Das neue Präsidium werde sich zeitnah mit der Geschäftsführung zusammensetzen, um Termine und Aufgabenverteilung abzustimmen. In der aktuellen Weinbaupolitik gehe es um eine umfangreiche Reform des Deutschen Weingesetzes einschließlich der Weiterentwicklung des Weinbezeichnungsrechtes. Die neuen Schutzgemeinschaften müssten ihre Arbeit zur Gestaltung und Verwaltung der Regionen mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U. Mosel) aufnehmen und in der der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gehe es um die Zukunftsperspektive der Branche in der neuen Förderperiode nach 2020.

Der Verband müsse immer wieder versuchen, das Beste für die Winzerinnen und Winzer aus den Vorgaben aus Brüssel, Berlin und Mainz herauszuholen. Die Winzer brauchten Planungssicherheit für ihre unternehmerischen Entscheidungen. Die nationalen Entscheidungsspielräume seien konsequent zur Stärkung einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Weinwirtschaft auszugestalten. Zusätzliche Bürokratie sowie praxisfremde Kontrollvorgaben müssten im Interesse der Winzer, aber auch der Agrarverwaltungen, vermieden werden.

Praxisfremde Vorgaben abmildern

Derzeit gelte der verstärkte Einsatz des Verbandes der Abmilderung von praxisfremden Vorgaben zum Anwenderschutz nach dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie um die Themen Düngeverordnung, Verpackungsgesetz und Weinmarktstrategie. In der Gesellschaft und bei den Verbrauchern punkten wolle der Berufsstand mit dem Moselweinprojekt zur Förderung der Biodiversität im Steillagenweinbau und einem Antrag, den Wein als Immaterielles Kulturgut bei der UNESCO anerkannt zu bekommen.

Das Führungstrio, Präsident Walter Clüsserath sowie die Vizepräsidenten Stefanie Vornhecke und Günter Meierer erhoffen sich im Interesse der Winzer eine gute Zusammenarbeit mit den neu benannten Vertretern in den Gremien Vorstand und Delegierten. Sie richteten einen Appell an die Akteure der Weinwirtschaft der gesamten Mosel, im Sinne der Regionalinitiative ein „Wir-Gefühl“ für die Region zu entwickeln und zu pflegen. wbv mosel